Abschiedskonzert der Schwendibode-Jodler

Aus und vorbei

Die Besucher standen auf und ehrten die Schwendibode-Jodler abschliessend noch einmal. Nach einem unglaublich schönen Abend am Samstag, 7. März verliessen um 23 Uhr die Wimmiser Jodler für immer die Bühne. Kurz zuvor liess Präsident Hans Rudolf Lehnherr seinen Gefühlen freien Lauf, Tränen kullerten. Als musikalische Gäste waren das Schwyzerörgeliquartett Hiubi Chiubi, das Jodlerquartett Gmüetlech usem Äntlibuech und den Toggenburger Jodlerklub Männertreu aus Nesslau, eingeladen.

Aus und vorbei

Schwendibode-Jodler aus Wimmis bestehen aus Res Teuscher, Peter Wahli, Hansruedi Lehnherr, Christian Lehnherr, Renate Reusser, Anita Kappeler, Andreas Küng, Peter Stucki, Adrian Imdorf und Ueli Wittwer.

Das Abschiedskonzert am letzten Samstag fing wie alle Jodlerabende der Schwendibode-Jodler an: Die Schwendibode-Chörlimusig spielte zwei Stücke und stimmte ein. Und doch war hinter der Bühne nicht alles so wie immer. Präsident Hans Rudolf Lehnherr war bewusst, es wird das letzte Mal sein, dass er und seine Jodler auf der Bühne stehen werden. Mit schweren Herzen, aber bis in die Haarspitzen motiviert, kamen die zehn Schwendibodner auf die Bühne. Dirigent Ueli Wittwer und seine Jodler stimmten «D’s Erwache» und den «Schinfi-Egg-Jutz» an. Balsam für die Ohren und das Gemüt.

Ein schwerer Moment rückte immernäherDie Toggenburger übereichten Hans Rudolf Lehnherr einen Kräuterlikör namens Altmaa Bitter. «Wir werden nur für uns Jodler noch eine CD aufnehmen. Dann wird der Likör in gemütlicher Runde getrunken», so der Präsident. Je näher das Ende rückte, desto bewusster wurde es allen, dass nun ist Schluss. Nach den Stücken «Mis Flüehalp» und «So lebt denn wohl Ihr Freunde» mit Peter Stucki an der Handorgel war es Zeit, Ade zu sagen.

Brigitte Wahli, die durchs Programm führte, bat Margrit als Frau vom Präsidenten auf die Bühne. Und es war nicht zu übersehen, die Tränen flossen. Margrit nahm ihren Mann in den Arm und genau das brauchte er in diesem Moment. Im Saal stand man auf und zollte dem Chörli Respekt.

Um so schwerer war es dann noch einmal, sich reinzulegen und sich mit dem »Altläger-Jutz» und «Danke säge» zu verabschieden. Noch einmal winkten die Jodler dem Publikum zu. Und unter tosendem Applaus traten die Schwendibode-Jodler würdig ab.