Die Musikgesellschaft Wimmis hat eine neue Uniform

Mit einem rauschenden Fest und über 600 Besuchern feierte die Musikgesellschaft Wimmis am Wochenende vom 18./19. April 2015 das Musikfest und die Einweihung ihrer neuen Uniform in der Rollhockeyhalle. Nach der Einweihung am Samstag wurde die neue Uniform sonntags am Umzug durch Wimmis präsentiert.

Nachdem man in der Musikgesellschaft Wimmis seit 1976 mit der gleichen Uniform auftrat, war es an der Zeit, sich eine neue anzuschaffen. Das Auswahlprozedere begann im Frühling 2013. Neben der Auswahl von Schnitt, Farbe und Ausstattung war das Gewinnen der Sponsoren für den Betrag von 100’000 Franken (für 40 Uniformen und Reservestoff) die grösste Herausforderung. Die Feier war in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil war dem Abschied der alten Uniform gewidmet, der zweite Teil galt der Präsentation der neuen. Es gab gute Musik, interessante Ansprachen und lustige Unterhaltung mit Superbuffo, der die Feier moderierte. Die Musikgesellschaft eröffnete den Abend mit «The Thunderer» von John Philip Sousa im uneinheitlichen Auftritt mit der alten Uniform. Es sei dringend nötig, dass es eine Neue gäbe, denn für neue Mitglieder habe es schon lange keinen Stoff mehr, sagte ein MG-Mitglied.

Am Sonntag war die Verankerung der MG Wimmis in ihrem Dorf spürbar: Am Umzug nahmen auch Vereine Teil, die nichts mit Musik zu tun haben und viele Musikgesellschaften unterstützten die Niedersimmentaler. Nach dem Umzug war die Halle mehr als bis auf den letzten Platz besetzt. Es mussten weitere Bänke und Tische aufgestellt werden. Rund 400 Personen hörten die Beiträge der Musikgesellschaften Röthenbach und Grindelwald. Dazwischen hatte der Tambourenverein Frutigland seinen Auftritt und begeisterte mit Können und komödiantischen Einlagen das Publikum. Peter Schmid wünschte sich mehr solche Dorffeste mit der Teilnahme von Vereinen und einem Umzug durchs Dorf. Er zeigte sich stolz auf die Musikgesellschaft, die ein gutes Beispiel abgäbe. Das hohe musikalische Niveau der MG Wimmis hat gemäss OK-Präsident und Aktivmitglied, Sven Mosimann, zwei Hauptgründe: Erstens sei dies der Verdienst des Dirigenten Marco Aebersold, der in den letzten fünf Jahren gute Arbeit geleistet habe und zweitens läge das an den jungen Mitgliedern, die eine solide musikalische Ausbildung mitbrächten und ihre Instrumente beherrschten. Zum Schluss des Anlasses gab es nur zufriedene Gesichter, Kritiker blieben stumm, wenn es überhaupt solche gab. Etwa 250 Personen hätten am Samstag und gut 400 am Sonntag mit ihnen gefeiert.

Kerem S. Maurer