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Chorreise des Cantate Chors

Auf den Spuren Mozarts und Haydns in Wien

Nach fünfjährigem, pandemiebedingtem Unterbruch hat der Cantate Chor vom 16. April bis 1. Mai wieder eine gemeinsame Reise unternommen. Diese Kulturreisen, unter der kundigen Führung und Programmgestaltung von Klaus Burkhalter, gehören bereits zur Tradition des Chorlebens, meist auch mit Bezug zum musikalischen Jahresprogramm. Die stattliche Zahl von 44 Reiselustigen wurde nach zwölfstündiger Eisenbahnfahrt im Hotel Europa an der Kärntnerstrasse im Herzen von Wien gastlich mit einem Abendessen empfangen.

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Auf den Spuren Mozarts und Haydns in Wien

© rumi

Ein echtes Wienerschnitzel war ein Muss.

Am Donnerstag spazierten wir in zwei Gruppen, geführt von zwei charmanten Wienerinnen, auf einem Rundgang durch die alten Viertel Wiens und erfuhren viel Historisches und Anekdoten aus früheren Zeiten.

Nach unserer letztjährigen Aufführung von Mozarts Requiem war es berührend, nun an der Stelle zu stehen, wo Mozart dieses Werk vor seinem Ableben im Alter von 35 Jahren nicht vollenden konnte.

Die Kaffeehaustradition Wiens geht zurück auf die entscheidende Schlacht am Kahlenberg 1683, als die Osmanen nach der langen Belagerung Wiens geschlagen wurden und auf ihrem Rückzug volle Säcke von Kaffeebohnen zurückliessen, die zunächst als Kamelfutter fehlgedeutet wurden.

Davon zeugt auch das traditionsreiche Restaurant Frauenhuber, in dem die berühmten Musiker des 18. Jahrhunderts wie Mozart und Beethoven verkehrten.

Im Haus des Deutschen Ordens – auf Besuch in Wien im Gefolge des Erzbischofs von Salzburg – soll Mozarts Gesuch um Gehaltserhöhung vom bischöflichen Sekretär mit einem Fusstritt quittiert worden sein. Darauf beschloss Mozart, fortan in der grossen Stadt Wien zu leben , wo seine Karriereaussichten viel besser standen.

Als froher Lebemensch zerrann ihm allerdings das Geld zwischen den Fingern, sodass er es in den Jahren 1781–1791, die er in Wien lebte, nie zu Wohlstand brachte und am Ende in einem Kommunalgrab bestattet wurde. Ein eigener Grabstein stand ihm mangels Liquidität nicht zu. Heute aber erinnern Statuen, Gedenktafeln und viel Touristenkommerz auf Schritt und Tritt an diesen genialen Musiker.

Der Abend galt dem Heurigen beim Müller in Grinzing bei ausgiebig Speis und Trank und sogar Schrammelmusik mit Evergreens vom legendären Hans Moser.

Auf den Spuren Mozarts und Haydns in Wien

Einen Abstecher unternahm die Reisegruppe auch nach Bratislava: Der beliebte «schöne Ignaz» von Bratislava.

Erstellt am: 13.05.2023

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