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Schwellenkorporation Zweisimmen

Das Hochwasserschutz-Projekt Betelried steht kurz vor der Ausführung

Mit der Kreditgenehmigung des Grossen Rats des Kanton Bern vom Montag, 30. November 2020, steht die Ausführung des Projekts ab Frühjahr 2021 endlich bevor. Die Mobiliar wird das Projekt grosszügig unterstützen.

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Hochwasserschutz Betelried

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So wird die geplante Stufen-Becken-Bauweise aussehen (wie bei der kleinen Simme oberhalb Schwimmbad).

Visualisierungen Ertüchtigung Murgangsperre: Links die Ansicht von unten mit Blick auf den gefüllten Sammlerraum; rechts dieselbe Murgangsperre aus bergseitiger Perspektive.

Nach einem 15-jährigen Planungs- und Bewilligungsverfahren mit diversen Hürden und Neuanläufen wird der lang ersehnte Hochwasserschutz für Betelried (Blankenburg) ab 2021 Tatsache. Nach einer ersten Begehung im Jahr 2006 mit den Behörden betreffend der Sanierung des bestehenden Bachlaufs wurde eine rasche Realisierung in Aussicht gestellt.

Kosten von 3,2 auf 1,5 Mio. senken

Ein erstes Projekt mit der Instandstellung des bestehenden Bachbetts wurde mit Kosten von 3,2 Mio. Franken veranschlagt. Dieses wurde jedoch von der Bewilligungsbehörde mit der Auflage zurückgewiesen, die Kosten auf 1,5 Mio. Franken zu reduzieren, um ein besseres Kosten-Nutzenverhältnis zu erlangen.

Skepsis machte Aufklärung nötig

Eine erste öffentliche Orientierung für die direkt Betroffenen brachte viel Skepsis und viele Fragen auf den Tisch. Erst nach dem Vorlegen des konkreten Projekts und Einzelgesprächen mit den direkt betroffenen Liegenschaftsbesitzern konnte mit allen einvernehmlich die Landerwerbsvereinbarung unterzeichnet werden, was eine Voraussetzung für die Baubewilligung war.

Mit dem nun genehmigten Projekt werden auch ökologische Anliegen berücksichtigt. Es besteht die Auflage, dass ein grosser Teil des bestehenden Baumbestandes am jetzigen Bachlauf bleiben muss, bis die Bestockung des neuen Bachlaufs eine gewisse Grösse erreicht hat (mindestens 10 Jahre, Lebensraum für Kleinstlebewesen und Vögel). Auch wird mit dem Stufen-Becken-Prinzip eine fischgängige Sohlenverbauung geschaffen. Damit der Aufstieg der Forellen von der Simme in den Bach überhaupt möglich wird, werden zwei Sohlschwellen unterhalb der Staatsstrasse entfernt. So entstehen auf rund 600 Metern zusätzliche Laichmöglichkeiten und wird dem rückläufigen Lebewesen-Bestand in den Gewässern entgegengewirkt.

Die Schweizerische Mobiliar unterstützt die Präventionsmassnahmen

Die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft hat aus ihrem Überschussfond 200 000 Franken zur Unterstützung der Finanzierung zugesichert. Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben die Mobiliar als führende Sachversicherer der Schweiz besonders hart getroffen. Die Mobiliar will Mitverantwortung in der Prävention von Naturgefahren übernehmen. Mit Mitteln aus dem Überschussfond will die Mobiliar konkrete Präventionsmassnahmen und Projekte im Zusammenhang mit Naturgefahren unterstützen, um künftige Schäden zu verhindern.

Erstellt am: 26.12.2020

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