«Donnschtig Jass» in Zweisimmen

Dank dem knappen Sieg in Klingnau gegen Thun, kam der Donnschtig Jass nach Zweisimmen. In einer Woche stellte das OK unter der Leitung von Ueli Zeller ein grossartiges Fest auf die Beine. Stargast war «Trauffer», der sicher mit dazu beitrug, dass keine Tische leer blieben. An einem wunderbaren Sommerabend erlebten über 2000 zufriedenen Zuschauerinnen und Zuschauer ein grosses, fröhliches Fest.

«Donnschtig Jass» in Zweisimmen

Prächtig warme Sommerstimmung auf dem voll besetzten «Bärenparkplatz».

Am 5. Juli besiegte Zweisimmen in einem spannenden Spiel die Thuner mit 85 zu 92 Punkten (siehe Bericht letzte Ausgabe). Danach hatte das OK eine Woche Zeit, das Fest zu organisieren. Das SRF schickte den Zweisimmern einen genauen Zeitplan, was wann und wie zu organisieren ist. Bereits am Samstag, 7. Juli, begannen die Dreharbeiten für den Dorffilm. Die Fernsehcrew besuchte einige vorgeschlagene Sehenswürdigkeiten und stellte ein kurzes Dorfportrait zusammen.

Am Montag begannen dieAufbauarbeiten

Der Aufbau auf dem Bärenparkplatz begann anfangs Woche. Die Bevölkerung merkte das, weil gleich alle Parkplätze im Dorf gesperrt wurden – wenn das Fernsehen kommt, so braucht es viel Platz!

Das OK arbeitete auf Hochtouren, denn das Fest musste in einer Woche organisiert sein. Natürlich war der Ablauf bereits vorgeplant. Doch, um einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen, brauchte es über hundert Helferinnen und Helfer. Auch die Festwirtschaft unter der Leitung von Marco Feuz stellte sich auf einen grossen Besucherandrang ein, war doch Trauffer als prominenter Gast eingeladen. Über 200 Tische wurden auf dem Bärenparkplatz aufgestellt und für das Fest vorbereitet.

Publikum auf Sendebeginn eingestimmt

Am letzten Donnerstag, 12. Juli, wurde die Festwirtschaft um 14 Uhr eröffnet und es kamen bereits am Nachmittag sehr viele Besucherinnen und Besucher auf den Festplatz. Die beiden Moderatoren Roman Kilchsperger und Reto Scherrer (er musste kurzfristig auch für den krankheitshalber ausfallenden Daniel Müller einspringen), begannen kurz nach dem Mittag mit den ersten Proben und stimmten sich und das Publikum auf die Sendung ein. Die einzelnen Abläufe wurden kurz und witzig durchgespielt und abgesprochen. Um 16 Uhr begann dann die eigentliche Hauptprobe für den Abend, wo die Sendung eins zu eins durchgespielt wurde. Die letzte Viertelstunde vor Sendebeginn heizten die beiden witzelnden Moderatoren das Publikum auf der «Bärenparkplatz-Arena» so richtig in heisse Stimmung, um es dann rechtzeitig konzentriert in die Live-Sendung zu bringen.

Alles wie am Schnürchen

Pünktlich um 20.05 Uhr begann dann die Livesendung aus Zweisimmen. Roman Kilchsperger begrüsste die zahlreichen Gäste. Nicht nur der Bärenparkplatz war voll, auch die angrenzende Hauptstrasse wurde gesperrt und mit Tischen bestellt. Weit über 2000 Zuschauer verfolgten auch dank perfektem Wetter die Sendung live vor Ort und sorgten für grossartige Stimmung.

Spontan und schlagfertig

Roman Kilchsperger präsentierte Zweisimmen von der besten Seite und erwähnte gleich zu Beginn, dass der Obersimmentaler Hauptort kein verschlafenes Bauerndorf sei: «Es gibt ein Spital, eine moderne Rega-Basis, eine coole Badi und mit den «Simmentalern» sogar eine eigene Rinderrasse.» Nebenbei erwähnte er aber auch, dass im Spital Zweisimmen keine Babys mehr geboren werden dürfen – weil aber Jasser-Nachwuchs wichtig ist, besuchte er die Maternité Alpine und machte sein Selfie mit einem süssen Baby.

Trauffer und Kilchsperger witzig und gekonnt

Zusammen mit seinem Stargast «Trauffer» führte er durch die abwechslungsreiche Sendung und begeisterte das Publikum. Marc Trauffer sang nicht nur das Lied «Schacher Seppli», sondern schnitzte gegen den Weltmeister im Motorsägen eine «Trauffer Kuh» oder bestimmte mit dem schweren Holzhammer den Trumpf für die Jassrunden.

Es war noch lange nicht Schluss…

Für Stimmung sorgte auch die Kölner Band «Höhner», die extra für das Lied «Viva Colonia» nach Zweisimmen gereist war. Das Publikum dankte ihnen den Auftritt mit tatkräftigem Mitsingen und einer fantastischen Stimmung.

Das Walliser Duell gewannen die Jasser aus Saas-Fee klar gegen die Konkurrenten aus Zermatt.

Nach der Sendung spielte noch die einheimische Band Schocco Rocco und sorgte für einen stimmigen Ausklang des gelungenen Abends.

Der Donnschtig Jass war ein perfekt gelungener Anlass, der sicher noch vielen positiv in Erinnerung bleiben wird.