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Fernwärme Zweisimmen

Fernwärme äufnet mit 1,5 Rappen pro kW/h den Erneuerungsfonds

Die Fernwärmegenossenschaft Zweisimmen steht vor einer Gesamtsanierung der Heizzentrale und hat dazu an der Generalversammlung einen Erneuerungsfonds geäufnet. Mit 1,5 Rappen pro Kilowattstunde auf den Wärmelieferungen soll bis Mitte 2022 eine solide Eigenkapitalbasis geschaffen werden.

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Vor 20 Jahren wurde die Heizzentrale der Fernwärmegenossenschaft Zweisimmen in Betrieb genommen. Die Anlage war damals ein Pilotprojekt der ersten Stunde. Technisch komme die Anlage langsam ins Rentenalter erklärte Präsident Ernst Hodel den 23 an der Generalversammlung anwesenden Genossenschaftern. Die «alten», zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültigen Emissionswerte werden nach wie vor erfüllt. Der neuen Luftreinhalteverordnung von 2012 könne die Anlage jedoch nicht mehr Folge leisten. Mit einer Frist bis Mitte 2022 stehen eine Gesamtsanierung der Anlagen mit Kesselersatz, mit der Installation von Elektrofiltern und unter anderem eine Optimierung des Leitungsnetzes an. Präsident Hodel: «Das eingesetzte Planungsteam hat eine erste Situationsanalyse vorgenommen. Die gesamten Investitionen dürften die Millionengrenze übersteigen, genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor».

Im Hinblick auf die grossen Sanierungsmassnahmen stimmte die Generalversammlung der Äufnung eines Erneuerungsfonds zu. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres, ab 1. Mai 2016, erhöht sich der Kilowattpreis auf Wärmelieferungen von bisher 13 auf neu 14,5 Rappen. Mit dieser vorläufig befristeten Massnahme, bis 30. April 2022, wurde der dringenden Forderung nach einem Vorrat an Eigenkapital Nachdruck verliehen.

Keine neuen Wärmebezüger

Im Geschäftsjahr 2014/15 konnten keine neuen Kunden angeschlossen werden. Das Zweisimmer Fernwärmeunternehmen verzeichnet 52 Anschlüsse. Dazu gehören auch Grossbezüger wie das Spital, das Altersheim, die Schulanlage und einige Mehrfamilienhäuser. Doch es zeigten mögliche Wärmebezüger Interesse an einem Anschluss an den Wärmeverbund. Auch laufen detaillierte Abklärungen bezüglich eines Anschlusses der neuen Bahnhofgebäude im Zeichen der umfangreichen Bahnhoferneuerung. Die Auslastung der Heizzentrale lässt noch zahlreiche Neuanschlüsse zu.

Auf gesunder Basis

Fast 8900 Kubikmeter Holzschnitzel wurden in Wärme umgewandelt. Der Wärmeverkauf mit nahezu 4,3 Millionen Kilowattstunden weist trotz verschiedener Neuanschlüsse eine bescheidene Steigerung von 2,2 Prozent aus. Zum einen wurden vermehrt Gebäude von Bezügern wärmetechnisch saniert. Andererseits machte sich der milde Winter bemerkbar. Aus den Wärmelieferungen resultierte mit 553159 Franken ein leicht höherer Ertrag. Der Bruttogewinn lag nach Abzug des direkten Aufwandes von 301423 Franken bei 251735 Franken. Der gesamte Betriebsaufwand machte 110615 Franken aus und die Abschreibungen stehen mit 138708 zu Buche. «Der ausgewiesene Gewinn von 2411 Franken ist symbolischer Natur», bemerkte Ernst Hodel, «finanziell steht die Fernwärme Genossenschaft auf einer soliden Basis».

Erstellt am: 19.11.2015

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