Jodlerklub Bärgrose Zweisimmen

Jodelkonzert und toll gespieltes Theater erfreuten Herz und Seele

Am 2. Februar lud der Jodlerklub Bärgrose Zweisimmen zum Konzert und Theater in den Gemeindesaal ein. Vor voll besetzten Reihen sagte Hans Grünenwald die Lieder des Jodlerklubs Bärgrose Zweisimmen und der Gastformation Jodlerquintett Härztön an und nach seinen Worten zum Theaterstück «Chuehflade u Computerstress» stieg die Spannung des Publikums sichtlich. Feine Verpflegung und rassige Tanzmusik mit den «Örgelifründe Aegelsee» rundeten den Abend ab.

Jodelkonzert und toll gespieltes Theater erfreuten Herz und Seele

Der Jodlerklub Bärgrose Zweisimmen überzeugte mit seinen Liedervorträgen.

Mit trockenem Humor führte Hans Grünenwald durch das reichhaltige Abendprogramm. Abwechslungsweise gaben die Jodler aus Zweisimmen und das Jodelquintett aus dem Gürbetal ihre Lieder zum besten. Die gemütvollen Jodellieder mit Inhaltsthemen wie Natur- und Bergfreuden, Brauchtum, Blumen, Tiere, Jahreszeiten, Ruhe finden vom Alltag, Harmonie, Herzensangelegenheiten und Freunde sprachen die Zuhörer an und verbreiteten Gemütlichkeit und Heiterkeit. Sie waren ein wohltuender Ausgleich zur Hektik des heutigen Alltags, ein kleines Stück «heile» Welt.

Mit dem Lied «Bis stolz e Jodler z’sy» von Ueli Zahnd eröffnete der Jodlerklub Bärgrose unter der Leitung von Erika Reichenbach aus der Bissen den Abend mit schöner Klangfülle. Im Wechsel zwischen Vorsängern und Chor gesungen, tönte der «Bietschhorn-Jutz» von Michi Wallimann frisch und fröhlich und etwas gemütlicher der «Standflueh-Jutz» von Klaus Rubin.Als Zugabe sangen die Bärgrose-Jodler mit viel Gespür das bekannte Jodellied «Bärglerfründe» von Adolf Stähli. Mit begeistertem Applaus wurde ihr herrlicher Jodelklang belohnt.

Der Jodlerklub Bärgrose trifft sich jährlich zu 40 Proben und verschiedenen Anlässen. Im 2020 wird der Jodlerklub sein 75.Bestehen feiern. «Gerne würden wir auch neue Mitglieder in unseren Reihen aufnehmen, oder zum Schnuppern begrüssen», so Hans Grünenwald.

Das TheaterSeit vergangenem Oktober wurde das Stück «Chuehflade u Computerstress» unter der Regie von Beatrice Schwarz in ungefähr 25 Abenden einstudiert. So einfach die Handlung war, so kompliziert war ihr Ablauf: Dank eines Wettbewerbs für ein neuartiges Elektronik-Projekt auf dem Hof von Leni (Sabrina Kurzen) und Bergbauer Köbl (Fritz Gempeler) sollten die Arbeiten auf Haus und Hof erleichtert werden und fürs Mitmachen etwas Geld einbringen. Der Elektroingenieur (Edwin Griessen) wartete nur noch auf den fehlenden Roboter. Da die Prüfungskommission (Daniela Rohrbach, Peter Rohrbach, Franziska Gerber) früher als erwartet auftauchte, kam es zu Komplikationen, Intrigen und Missverständnissen. Leni verwandelte sich kurzerhand in den fehlenden Roboter «Leninator 2000» und dank weiteren spontanen Einfällen und Notlügen, aber ohne grosses Computerwissen, konnten sich Leni und Köbl aus der Situation retten. Die lustigen Szenen, die Wortspiele, die grandios gespielten Rollen und die Mimik der Darsteller brachten die Zuschauer, die sich anschliessend mit kräftigem Applaus bedankten, zum Tränen lachen.

Nach der Vorstellung war jedermann eingeladen, das Tanzbein zur Musik der «Örgelifründe Aegelsee» zu schwingen. Das leibliche Wohl kam auch nicht zu kurz. Es war ein rundum gelungener Anlass, den man so schnell nicht vergessen wird.

Laut Programm bereicherte am Sonntagnachmittag die «Jungjodlergruppe Lauenen» und am Mittwochabend «Hansruedi Schorer mit Schwyzerörgeliformation» die weiteren Anlässe des Jodlerklubs Bärgrose.