Volksschule Zweisimmen
Von der Fermel-Lehrerin zur Zweisimmer Schulleiterin
Nach 22 Jahren als Leiterin der Volksschule Zweisimmen – zum Beginn in einem Dreierteam – tritt Marianne Hodel-Bichsel auf Ende Juli 2019 in den Ruhestand. Das Amt der Schulleiterin hat sich in den zwei Jahrzehnten infolge der kantonalen Vorgaben stark verändert. Beschränkte sich die Arbeit früher vorwiegend auf die Gestaltung von Stundenplänen und administrative Aufgaben, ist der Job heute mit Leadership und Management zu bezeichnen.
Marianne Hodel-Bichsel blickt auf eine 44-jährige, interessante Tätigkeit in den verschiedensten Bereichen der Schule zurück.
Mit dem Einstieg in den Gastrobereich war ein temporärer Ausstieg aus dem Vollamt als Lehrerin verbunden. Durch Stellvertretungen in St. Stephan und später in Zweisimmen blieb sie mit dem Lehrerberuf jedoch verbunden. Beim Unterricht an der Hotelfachschule im Lenker Hotel Wildstrubel ergänzten sich ihre Erfahrungen als Lehrerin und aus dem Gastrobereich ideal. In der Volksschule konnte sie im technischen und textilen Gestalten von ihren Hobbys (Patchworken, Holzbearbeitung, Töpfern, usw.) profitieren.
2012 erfolgte die Wahl zur alleinigen Schulleiterin. Zusammen mit der Leitung der Tagesschule und der Übernahme der Verantwortung über die ICT-Leitung (Informations- und Kommunikationstechnologie) war das anfänglich Vollanstellung. Durch den Rückgang der Schülerinnen und der Schüler (ehemals 450; heute knapp 300) und der damit verbundenen kleineren Klassenzahl (vormals 22, heute noch 15) reduzierte sich dieses Pensum bis heute auf ca. 80 Stellenprozente.
Entsprechend den neuen Bedürfnissen mussten Werkräume, Musikzimmer und Tagesschul-Räumlichkeiten eingerichtet werden und die Einführung einer dritten Kindergartenklasse erforderte Umbaumassnahmen. Mit der Neugestaltung der Aussenspielplätze konnte die Schulanlage kinderfreundlicher gestaltet werden.
Weitere nicht unbedeutende Vorteile bringt die Nähe zur französischen Sprachgrenze», ist Marianne Hodel-Bichsel überzeugt. In ihrem letzten Schulleitungsjahr konnte sie in einer Arbeitsgruppe der kantonalen Erziehungsdirektion an Abklärungen für Schüleraustausche zwischen Bern und dem Waadtland mitwirken – ein Angebot, das zwischen dem Saanenland und dem Pays-d’Enhaut seit vielen Jahren mit Erfolg durchgeführt wird.
Erstellt am: 05.07.2019