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Zwei Brünigkränze für die Diemtigtaler Wenger und Roschi

Der gestellte Schlussgang zwischen Kilian Wenger und Joel Wicki am Bergklassiker auf dem Brünig ebnete dem Entlebucher Erich Fankhauser den Weg zum Festsieg. Kilian Wenger feierte vergangenen Sonntag seinen zehnten Kranzgewinn auf dem Brünig, Ruedi Roschi durfte sich das erste Mal den hoch dotierten Kranz aufsetzen lassen.

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Zwei Brünigkränze für die Diemtigtaler Wenger und Roschi

© Eicherdigital

Joel Wicki aus Sörenberg stellte im Schlussgang des Brünig-Schwingets gegen Schwingerkönig Kilian Wenger aus Horboden.

Durch diverse verletzungsbedingte Absagen traten vor allem die Berner am 29. Juli nicht mit der stärksten Mannschaft an. Dennoch dominierten sie in den ersten drei Gängen das Festgeschehen fast nach Belieben. Obwohl Christian Stucki gegen Christian Schuler kein Siegesrezept fand und Remo Käser alle noch so kraftvollen Angriffe von Joel Wicki mit Leichtigkeit parierte, konnten die Berner im Anschwingen ihre Vormachtstellung behaupten. Leider gerieten die Mutzen nach der Mittagspause ein wenig unter die Räder. Dies bedeutete, dass nach vier Gängen urplötzlich mit Nick Alpiger ein Gästeschwinger aus der Nordwestschweiz die Zwischenrangliste anführte. Immer mehr in den Fokus geriet der haushohe Favorit Joel Wicki, der mit Patrick Schenk und Matthias Aeschbacher gleich zwei starke Berner bezwingen konnte. Mit einem Sieg im 5. Gang gegen Florian Gnägi erreichte Wicki die Schlussgangqualifikation. Mit einem Viertelpunkt Rückstand auf den Sörenberger folgten mit Christian Schuler, Andi Imhof und Kilian Wenger gleich drei Schwinger. Schlussendlich entschied sich das Kampfgericht, Kilian Wenger den Vorzug für die Schlussgangteilnahme zu geben.

Starker Auftritt von Roschi und Wenger
Beeindruckend startete Kilian Wenger auf dem Brünig in den Wettkampf. Bereits im ersten Zug sprengte der Schwingerkönig den fast nicht zu bezwingenden Nordwestschweizer David Schmid zu Boden und hielt bis zum «Guet» des Kampfrichters fest. Mit Siegen gegen Michael Müller und Reto Fankhauser lag er nach drei Gängen optimal im Rennen um den Tagessieg. Im vierten Gang wurde Kilä durch einen Kurz Fussstich von Nick Alpiger überrascht und konnte die Niederlage nicht mehr aufhalten. Mit einem Plattwurf gegen Stefan Ettlin holte der Schwingerkönig die verlorenen Punkte jedoch wieder auf. Im mit Spannung erwarteten Schlussgang fand Kilian leider kein Rezept, um den zurzeit sicher stärksten Innerschweizer Joel Wicki zu bezwingen. Wicki verhielt sich im alles entscheidenden Gang ungewohnt passiv, so dass dieser nach zwölf Minuten ohne Resultat abgebrochen werden musste. «Ich war von der Schwingweise von Wicki etwas überrascht. Vielleicht hätte ich ein wenig mehr riskieren können. Ins offene Messer laufen wollte ich ihm jedoch auch nicht. Glücklich bin ich über meinen zehnten Brünigkranz», kommentierte Kilä sein Abschneiden. Ruedi Roschi zeigte, dass er den Anschluss an die Spitze definitiv gefunden hat. Durch eine Unachtsamkeit verlor Ruedi den ersten Gang gegen Michael Müller. Mit vier Siegen gegen Andy Murer, Marco Lussi, Dominik Streif und Janic Voggensperger brachte sich der kräftige Kurzzüger in eine ausgezeichnete Ausgangslage. Wie im ersten Gang wartete der Diemtigtaler am Platzrand vergeblich auf das Halt des Kampfrichters und wurde prompt von Erich Fankhauser bezwungen. Dies, nachdem er zuvor selber einige Siegeschancen zu verzeichnen hatte.
Gobeli im Pech
Einmal mehr fehlte Patrick Gobeli am Ende das verflixte Vierteli zum Kranzgewinn. Das grosse Obersimmentaler Talent teilte im ersten Gang die Punkte mit dem Eidgenossen Alex Schuler. Nach einem Sieg gegen Marco Reichmuth wurde Pädu im dritten Gang mit dem letztjährigen Sieger des Innerschweizerischen Marcel Mathys eingeteilt. Leider fand der Mattener ebenfalls in diesem Gang kein Siegesrezept und musste die Punkte teilen. Mit einem weiteren Sieg gegen Christoph Bernet hielt er jedoch seine Kranzchancen intakt. Im fünften Gang wurde Patrick Gobeli von Tobias Widmer sprichwörtlich überrumpelt und musste eine bittere Niederlage einstecken. Mit einem Sieg gegen Andreas Döbeli klassierte sich Pädu im ersten Rang nach den begehrten Kranzrängen.

Erstellt am: 05.08.2018

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