Instrumentenaufbereitung wird ausgelagert

Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Swissmedic in Spitälern Kontrollen zur Instandhaltung, Aufbereitung und Vigilance von Medizinprodukten vornimmt. Am 24. Mai 2023 wurde diesbezüglich am Spital Zweisimmen eine Inspektion durchgeführt, insbesondere betreffend Aufbereitungs-Einheit erwähnter Medizinprodukte (AEMP). Bei diesem Bereich der Gesundheitseinrichtung geht es darum, dass die für die operativen Eingriffe notwendigen Instrumente gereinigt und hygienisch aufbereitet werden. Ebenso gehört die fachgerechte Entsorgung, Dekontamination, Pflege, Funktionskontrolle, Verpackung, Sterilisation, Lagerung und Bereitstellung dazu. Zu den Aufgaben gehören auch das Reparaturmanagment und die Ersatzbeschaffung von Medizinprodukten, um die reibungslose Versorgung der Operationssäle und Abteilungen zu gewährleisten.

Bei der Kontrolle wies Swissmedic auf kritische Punkte hin, die den heutigen, gestiegenen Anforderungen nicht mehr genügen. Das Spital Zweisimmen hat in der Folge entsprechend nötige Nachweisdokumente eingereicht, welche von Swissmedic sogleich wieder geprüft wurden. Die Spital STS AG hat im Nachgang zur Prüfung entschieden, per 1. Mai 2024 die gesamte Instrumentenaufbereitung am Standort Zweisimmen an die sermaX AG auszulagern. Am 5. Juni 2024 teilte Swissmedic der Spital STS AG mit, dass alle anlässlich der Inspektion am Spital Zweisimmen festgestellten Abweichungen in ausreichender Weise behoben sind und das Verfahren abgeschlossen ist.

Partner sermaX ist zertifizierter, anerkannter Spezialist in der Instrumentenaufbereitung. Nötige Schnittstellen, welche Bestandteil des übergeordneten Vertrags beider Parteien sind, wurden definiert. Betroffen ist vor allem die Teilumstellung auf Einmal-Instrumente auf den Stationen und im Notfall. Für alle operativen Eingriffe und die Pflege werden die durch sermaX aufbereiteten Instrumente geliefert, sodass der Operationsbetrieb am Spital Zweisimmen weiterläuft.