Schwingsport verliert einen grossen Sympathieträger
Kilian Wenger tritt zurück
Schwingerkönig Kilian Wenger tritt per sofort zurück. Dies gab der Diemtigtaler am Freitag, 2. August anlässlich einer Pressekonferenz in Wilderswil bekannt. Mit Kilian Wenger verliert der Schwingsport einer der grössten Sympathieträger der letzten Jahrzehnte.
«Man kann mit vielen Worten wenig sagen, oder mit wenig Worten viel», dies waren die ersten Worte von Kilian Wenger an der Pressekonferenz vom 2. August an, welcher der Schwingerkönig von 2010 seinen Rücktritt per sofort bekannt gab. Als Hauptgrund für seinen Rücktrittsentscheid seien die anhaltenden Rückenbeschwerden: «Zwar bin ich momentan, dank einer Spritze schmerzfrei, aber das Vertrauen in meinen Körper und speziell in den Rücken habe ich seit dem letzten Vorfall im Frühling nicht mehr. Dass ich aufgrund dieser Beschwerden und dem fehlenden Vertrauen nicht mehr das zeigen kann, was ich will, war für mich am schwierigsten.»
Der Entscheid, die Zwilchhosen zum jetzigen Zeitpunkt an den Nagel zu hängen, sei für ihn absolut stimmig. «Ich darf auf eine tolle Laufbahn mit vielen schönen Erfolgen zurückblicken. Natürlich sticht der Schwingerkönigstitel von 2010 in Frauenfeld heraus, aber auch die fünf eidgenössischen Kränze, die 23 Kranzfestsiege, die fünf Bergkranzfestsiege sowie die Qualifikation für den Schlussgang am Kilchberger Schwinget 2021 haben einen besonderen Stellenwert.»
Bewusst verzichtet Wenger auf einen letzten grossen Auftritt an einem Schwingfest. «Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich sechs Gänge schwinge und dann sage, dass ich zurücktrete.»
Erstellt am: 04.08.2024