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130 Schüler aus Wimmis wanderten auf den Niesen

Am Dienstag, 3. September wanderten 130 Schüler der Schule Wimmis auf den Niesen (auf 2362mü.M.). Eingeteilt wurden die Schüler in sieben Gruppen, wobei ein Teil ab Wimmis von Mülenen (692mü.M.) und ein paar ab der Mittelstation Schwandegg, 1669 m ü.M. liefen. Schon Wochen zuvor wurde auf den grossen Tag hin trainiert.

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130 Schüler aus Wimmis wanderten auf den Niesen

© Michael Schinnerling

Die Schüler der 7-9 Klasse freuten sich nach dem Erreichen des Niesen.

Die Niesenbahn ist mit der Gesamtlänge von 3499 Meter die längste Standseilbahn der Welt. Der erste Teil der Strecke für die rote Niesenbahn auf 2111m und einer maximalen Steigung von 66% hinauf zur Zwischenstation Schwandegg 1669mü.M. Welt-Icon. Ab hier heisst es umsteigen und nochmals 1388m bis zur Bergstation Niesen Kulm auf 2336m ü.M fahren.

Für die 130 Schüler war das schön zu wissen. Doch die Bahn nahmen die Schüler aus Wimmis nicht. Mit dem Wandertenue, einem gefüllten Rucksack für die Pausen zwischendurch und topgelaunt, wanderten die 130 Schüler gestaffelt ab 7.30 Uhr von Mülenen bzw. der Zwischenstation Schwandegg bis zum Niesen. Die sieben Gruppen wurden von Mitarbeitern der Jugendarbeit sowie 12 Lehrern begleitet.

Locker und als wäre es das Normalste auf der Welt ging man strammen Schrittes ab Mülenen los. Die Schüler waren in sieben Leistungsgruppen eingeteilt. «So kann jeder Schüler in seinem Tempo laufen», so Lehrer Andreas Brand. Dass die jungen Leute im Alter von 14–15 Jahren mit einer scheinbaren Lockerheit den Aufstieg unter die Turnschuhe nahmen, war fast nicht zu glauben. «Wir haben natürlich im Vorfeld mit Trainings auf diesen Tag hingearbeitet», liess Brand wissen.

Alle kamen ins Ziel und waren stolz

Gegen 11.15 Uhr kamen die ersten Schüler ins Ziel. «Was, die sind schon da. Das ist ja unglaublich, was die Schüler hier abliefern», fand der Präsident der Fachkommission Jugendarbeit Andreas Rubin. Rubin verteilte als Belohnung an jeden Schüler eine Glace. «Ich bin stolz, habe ich es geschafft», so die 14-jährige Maeve. Damit meinte die junge Frau die fast 8km und 1650 Höhenmeter, die bewältigt wurden.

Für den gleichaltrigen Salvator war es einfach nur der Plausch: «Einmal etwas anderes wie Schule haben. Auf den Lauf habe ich mich gefreut und so streng war das alles überhaupt nicht», schmunzelte Salvator. Über die Antworten musste man sich nicht wundern. Sind fast alle Schüler sonst sehr sportlich unterwegs. Salvatore spielt z.B. Basketball, andere Unihockey, Fussball, Turnen usw. Und Brand, der normalerweise Mathematik, Sport sowie Natur und Technik unterrichtet, zeigte sich angetan von der Leistung der jungen Leute: «Es zeigt doch, dass man viel mehr leisten kann, als man sich selber zutraut. Das ist doch eine grossartige Leistung, die hier jeder für sich abgerufen hat.» Zum Schluss streifte sich jeder Schüler ein extra für diesen Anlass angefertigtes Shirt mit einem Logo über. «Das Logo mit dem Niesen, Rucksack und dem Schriftzug ‹Lets go›, wurde von den Schülern selber entworfen», liess Brand wissen.

Erstellt am: 15.09.2024

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