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Spitalschliessungen Zweisimmen und Saanen

Sozialverträglichkeit: SBK, VPOD und VSAO sind gefordert

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Die Spitalschliessungen in Zweisimmen und Saanen konnten vom Verwaltungsrat der Spital STS AG lediglich «in Erwägung gezogen», aber noch nicht beschlossen werden. Das hängt damit zusammen, dass vor dem definitiven Beschluss und der Kündigung von 50 MitarbeiterInnen-Stellen die betroffenen Arbeitnehmer-Verbände konsultiert werden müssen. Eine erste Orientierung der Vertretungen des SBK Bern (Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner), dem VPOD (Verband des Personals öffentlicher Dienste) und dem VSAO (Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte) und der Betriebskommission der Spital STS AG hat am vergangenen Freitag stattgefunden. Nun haben deren Vertreter bis am 17. April Gelegenheit, sich zur Angelegenheit zu äussern. Die drei Arbeitnehmerverbände streben ein koordiniertes Vorgehen an.

Vom Thuner Vertreter der Betriebskommission in der Spital STS AG konnte in Erfahrung gebracht werden, dass allen Mitarbeitenden die zuständigen Ansprechpersonen (Vertreter der Wahlkreise, Vorgesetzte) bekannt seien und sie sich über das spitalinterne Intranet erkundigen könnten. Sabine Weber, Leiterin Sozialpartnerpolitik beim SBK, Bern ist schon am Montag von betroffenen MitarbeiterInnen konsultiert worden. Wer Mitglied beim SBK Bern ist, kann sich von der Spezialistin (sie ist sowohl studierte Juristin als auch gelernte Pflegefachfrau) individuell beraten lassen. Innerhalb der gesetzten Frist wird der SBK Bern gemeinsam mit den anderen Personalverbänden bei der Spital STS AG Vorschläge für die Vorgehensweise einbringen. Bei der SBK Bern hofft man auf möglichst wenige und ArbeitnehmerInnenverträgliche Kündigungen, auf umfassende flankierende Massnahmen (z.B. bei Frühpensionierungen und bei Härtefällen) und eine umfassende Information aller Betroffenen durch den Arbeitgeber, die Spital STS. «Die Thuner Spital STS AG ist bis heute als verlässlicher Sozialpartner aufgetreten. Wir hoffen, dass das auch in diesem Fall geschieht!», sagten sowohl Frau Weber als auch Frau Bettina Dauwalder vom VPOD gegenüber der SZ und sehen als besondere Herausforderungen für die Weiterbeschäftigten den langen Arbeitsweg nach Thun (Nachtschicht!) und die offene Frage, wann welches Akutspital geschlossen werden soll.

Erstellt am: 29.03.2012

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