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Offizielle Feier für Noémie Wiedmer und Fabienne Wenger in Oey

Das Diemtigtal feierte seine beiden erfolgreichen Jugendolympionikinnen

Die Halle in Oey bebte förmlich, als vergangenen Freitagabend die beiden Diemtigtalerinnen Fabienne Wenger und Noémie Wiedmer durch ein Spalier die Mehrzweckhalle betraten – begleitet von unzähligen Treichlern. Was darauf folgte, war eine Ehrung der Extraklasse. Die beiden 16- und 17-jährigen Frauen wurden von keinem Geringeren als Stefan Hofmänner befragt; «eine Herzensangelegenheit», wie der smarte SRF-Sportmoderator schmunzelnd eingestand.

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Das Diemtigtal feierte seine beiden erfolgreichen Jugendolympionikinnen

BOSV-Präsident Johny Wyssmüller (hinten Mitte) zeigt, in welche Richtung es mit den geehrten Noémie Wiedmer und Fabienne Wenger (vorne sitzend) geht und alle gratulierten: Monika Amstutz (BOSV-Ausbildung), Sina Siegenthaler (Snowboardcrossteam Swiss- Ski), Kevin Arnold (BABE/RLZ), Sandra Gerber (BABE-Sportchefin), Sabrina Stauffer (BABE-Trainerin), Reto Däpp (BOSV/RLZ-Trainer), Thomas Jampen (BOSV Finanzen), Nils Mani (Juniorenweltmeister Abfahrt 2013) sowie Schwingerkönig Kilian Wenger.

Zur Feier eingeladen hatte die Einwohnergemeinde Diemtigen zusammen mit dem Ski- und Snowboardteam Diemtigtal – der eigentlichen Erfolgsschmiede der beiden jungen Athletinnen. «Wir haben extra für euch beide ein Fest organisiert, um die vergangene Saison nochmals Revue passieren zu lassen und eure erbrachten Leistungen zu ehren und im Nachhinein auch richtig zu feiern», begrüsste Andreas Neukomm die beiden im Fokus stehenden Athletinnen.

Rückblick auf erfolgreiche Saison

«Jugendolympiade, Junioren-WM, Schweizermeisterschaft, Europacup, FIS-Rennen – überall habt ihr top Resultate herausgefahren. Ohne euren Trainingsfleiss und unbändigen Willen wären solche Resultate gar nicht möglich gewesen», blickte der Gemeindevizepräsident auf die Leistungen, die die beiden letzte Saison vollbracht hatten, ebenso zurück wie auf die Menschen im Hintergrund, wie Betreuer, Trainer und Eltern, die es zwingend brauche, damit solche Leistungen überhaupt möglich würden. «Eure Leistungen sind gar nicht hoch genug einzuschätzen – und eure regelmässigen Podestplätze wollen wir heute Abend zumindest symbolisch feiern – als Anerkennung für eure Leistungen und als Dank, dass ihr unser Tal sowohl national als auch international vertretet.» Mit kräftigem Applaus wurden die Gratulationen der Behörde vom aufmerksamen Publikum bestätigt.

Und so legte sich die anfänglich durchaus verständliche Nervosität der beiden Protagonistinnen nach und nach und Stefans Hofmänners Empfehlung, den Abend trotzdem zu geniessen, gewann Oberhand. Seine subtile Befragung der beiden jungen Frauen brachte so einiges an den Tag, was die gut 400 Zuhörenden mit Interesse zur Kenntnis nahmen. Die sportliche Geschichte der vergangenen Saison stand dabei im Mittelpunkt – und die lässt sich durchaus sehen.

Gewinnerin des Abfahrts-Triples

Amüsant war aber auch, was die beiden aus dem persönlichen Nähkästchen zu erzählen wussten. So war beispielsweise Fabiennes kulinarisches Highlight an der Jugendolympiade in Korea «Spaghetti Napoli», was sie täglich ass, da ihr die einheimische Kost nicht ganz geheuer war. «Nicht wie bei Mama Dunja zuhause», meinte Hofmänner denn auch schmunzelnd. Spontane Unterstützung erhielt Fabienne vom ebenfalls anwesenden ehemaligen Skicrack und Abfahrts-Juniorenweltmeister von 2013, Nils Mani, der sich während seiner Skikarriere oftmals auch schwertat und manchmal sogar «heimisches Futter» zu seinen Renneinsätzen ins Ausland mitnahm.

Auch die beiden Schwingerkönige aus dem Diemtigtal sassen im Publikum und beobachteten den Auftritt von Fabienne Wenger aufmerksam: David Roschi als Grossvater und Kilian Wenger als Cousin der dreifachen Abfahrtsschweizermeisterin – U18, U21 und Elite – nach BOSV-Präsident Johny Wyssmüller eine erstmalige Leistung in der Geschichte des Schweizer Skirennsports: «Bis heute hat es dies noch gar nie gegeben, dass ein 17-jähriges Mädchen U18, U21 und die Elite-Abfahrt gewonnen hat in der Schweiz», bekräftige der BOSV-Präsident die einmalige Leistung der 17-Jährigen. Bei ihrer Siegesfahrt an den Elite-SM in Davos stand Wyssmüller an der Strecke und beobachtete, wie sie den entscheidenden Linksbogen «sidefiin» nahm: «Die Fabienne gwinnt – die andere müessä sich warm alege», sah er auf den ersten Blick und ist immens stolz, dass «Fäbä», wie sie von ihren engsten Vertrauten genannt wird, damit auch versierte Fahrerinnen geschlagen hat.

Erstellt am: 25.04.2024

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