Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Motion Gänsegeier

Die Gänsegeier werden auch zum Problem in der Alpwirtschaft

Nationalrat Thomas Knutti fordert, dass Nutztierverluste durch Angriffe von Gänsegeiern und Steinschlag entschädigt werden sollen.

rating rating rating rating rating
Die Gänsegeier werden auch zum Problem in der Alpwirtschaft

© Ueli Heiniger

Gänsegeier haben eine Flügelspannweite von 2,3 bis 2,65 Meter, wiegen rund zehn Kilo und werden ca. neun Jahre alt. Die Vögel verbringen nur die Sommerzeit in unserer Gegend.

Der Bundesrat wird beauftragt, Nutztiere, welche auf Alpweiden nachweislich von Gänsegeiern angegriffen wurden oder durch Steinschlag umgekommen sind, zu entschädigen.

Seit zehn Jahren treten in vielen Sömmerungsgebieten der Schweiz, insbesondere in den Kantonen Bern und Graubünden, vermehrt Gänsegeier auf. Wurden diese zuerst nur spärlich am Himmel gesichtet, kreisen sie heute in grossen Schwärmen über dem Himmel. Grundsätzlich beschränken sich die Gänsegeier auf das Aas bereits toter Tiere, weshalb sie aufgrund der immer grösseren Wolfspopulation vermehrt in unseren Gebieten auftauchen. Wurde ein Nutztier von einem Wolf gerissen, ist der Gänsegeier sofort vor Ort. Da ein Gänsegeier pro Tag bis zu 500 Gramm Futter (Aas) benötigt und in unserer Region eine massive Zunahme dieser Vögel beobachtet wird, sind diese durchaus in der Lage, eine Schaf- oder Ziegenherde bis in den Tod zu treiben und grosse Schäden zu verursachen.

Sofern von einem Wildhüter bestätigt werden kann, dass Nutztiere durch Gänsegeier zu Tode kamen, müssen diese den Nutztierhaltern entschädigt werden. Der Bundesrat wird aufgefordert, die Gesetzgebung anzupassen und ebenfalls den Gänsegeier in die Entschädigungen aufzunehmen.

Erstellt am: 07.05.2024

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare
Interessante Artikel