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Antwort auf den Leserbrief «Stellungnahme zum Projekt der GSS» vom 4. Mai

Von Hans-Jörg Pfister, Zweisimmen

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Gemäss Anmerkung der Redaktion handelt es sich bei den Unterzeichner/-innen des Leserbriefes «Stellungnahme zum Projekt der GSS» in der letzten Ausgabe der Simmental Zeitung um Personen mit leitender Funktion im Spital Zweisimmen. Im Spital Zweisimmen arbeiten jedoch noch zahlreiche andere Personen, deren Funktion und Verantwortung ebenso gross einzustufen ist. Diese haben jedoch darauf verzichtet, ihre Namen zu publizieren.

Ich bedanke mich bei allen mitwirkenden Personen für ihren jahrelangen, engagierten Einsatz zugunsten des Spitals und der Patienten. Die Versorgungsnotwendigkeit des Spitals Zweisimmen ist nämlich im Spitalversorgungsgesetz in keinem Artikel festgehalten und kann jederzeit aufgehoben werden.

Der Kanton hat mit der Gründung der GSS AG 2019 der Region klar den Auftrag erteilt, die Gesundheitsversorgung selber an die Hand zu nehmen und zu organisieren. Mittlerweile hat der Kanton auch kein Vertrauen mehr in die Spital STS AG bezüglich der Versorgung zugunsten der Bevölkerung.

Werte Mitarbeitende, der Verwaltungsrat der STS hat seinerzeit mit nur einer Gegenstimme entschieden, den Betrieb im Spital Zweisimmen per Juni 2015 zu schliessen. Der Kanton hat jedoch ein Machtwort gesprochen und auf die Versorgungsnotwendigkeit hingewiesen, so musste der VR der STS den Entscheid rückgängig machen. Die Geschäftsleitung, wie auch der VR der STS haben jedoch ohne Rücksicht auf das Personal und deren Zukunft entschieden.

Das heutige Engagement der Unterzeichner/-innen gegen die GSS erstaunt mich sehr, über all die Jahre, wo die STS in Zweisimmen die Leistungen stets gestrichen hat, vernahm man von ihnen leider nichts, kein Widerstand.

Das Projekt der GSS AG mag tatsächlich noch nicht ausgereift sein, was eigentlich zu erwarten war. Sehr vieles ist noch offen und es braucht noch Anpassungen, davon bin auch ich überzeugt. Leider hat die GSS AG auf den Support von einheimischen, erfahrenen Gesundheitsfachpersonen verzichtet!

Werte Unterzeichner/-innen des Leserbriefes, es ist euch allen ja freigestellt, einen anderen Arbeitgeber zu suchen, was zwar schade wäre. Leider scheint es aber Leute zu geben, denen unsere Region egal ist, ihr Ego und die persönlichen Bedürfnisse werden höher gewichtet.

Überaus wichtig ist nun, dass wir uns geschlossen für unsere Region und deren Versorgung einsetzen, die IG Spitalversorgung kämpft schon seit Jahren dafür und für eure Arbeitsplätze. Wenn das Projekt GSS nicht zur Verwirklichung kommen sollte, ist es sehr blauäugig zu denken, dass es im heutigen Umfang weitergehen wird, wie dies die Verfasser des Artikels darstellen.

Erstellt am: 11.05.2023

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