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Filmgesetz: Konsumentenfeindlich, illiberal und bevormundend

Von Marco Knubel

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Das revidierte Filmgesetz verletzt grundlegende liberale Werte, allen voran die Wirtschaftsfreiheit, den Wettbewerbsgeist und die internationale Offenheit. Als Befürworter der liberalen Marktwirtschaft kann ich dies nicht gutheissen. Vor allem wir Jugendliche und Junggebliebene haben das Nachsehen.

Schon heute werden Schweizer Filmschaffende mit weit über 100 Mio. Franken pro Jahr subventioniert. Trotzdem erfreuen sich ihre Filme nur geringer Nachfrage. Das Parlament will dies nun ändern, mit Zwang. So schreibt das Filmgesetz vor, dass Streaminganbieter wie Netflix, Disney plus oder Swisscom blue neu mindestens 30% europäische Filme anbieten und diese besonders kennzeichnen müssen. Beliebte Filme aus Asien, Afrika und Amerika werden wohl gelöscht, um die Quote zu erreichen.

Damit verschlechtert sich das Angebot und wir Konsumenten werden bei unserer Filmwahl bevormundet. Das ist mir ein Dorn im Auge. Ausserdem sollen ausländische Streaminganbieter gezwungen werden, mindestens 4% ihres Umsatzes in das Schweizer Filmschaffen zu investieren. Es ist möglich, dass diese zusätzlichen Kosten schlussendlich auf uns Kunden abgewälzt werden. Aus diesen Gründen empfehle ich, das missratene Filmgesetz am 15. Mai abzulehnen.

, Zweisimmen

Erstellt am: 28.04.2022

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