Wuchtiges Ja zur Finanzierung für die Gesundheitsversorgung der Gemeinden

Wenn wir vom Kanton zusätzliche finanzielle Unterstützungen beantragen, sei es Darlehen oder eine Bürgschaft, müssen wir uns in der Region einig sein und zu einer Kompromisslösung zustimmen.

Mir ist bewusst, dass viele Fragen zurzeit noch offen sind, welche aus verschiedenen Gründen nicht beantwortet, werden können. Wie viele Abklärungen und Kosten für Bau-Personal-Leistungsangebot und Rechtsfragen sollen ohne Finanzierungszusage geleistet werden?

Auch die Gesundheitsversorgung für die älteren Leute ist mir ein grosses Anliegen. In den letzten Jahren habe ich das Geschehen im Alterswohnen Zweisimmen hautnah miterlebt. Ich habe den Eindruck, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit. Auch die Bewohner fühlen sich wohl.

Die Nutzung des Spitals bei Not- oder Spezialfällen hat gut funktioniert. Es ist ein Vorteil, wenn ein Spital in der Nähe ist. Der Rest der älteren Personen in unserer Region, ca. 80 bis 90 Prozent, sind ebenfalls auf ein Spital angewiesen.

Zum Entscheid vom Gemeinderat Gsteig: Wenn wir eine freiwillige Finanzzusage des Grossen Rats erwarten, braucht es auch eine Zustimmung von Gsteig. Ob das Traktandum auch wieder so schnell drauf wie wegkommen könnte, weiss ich nicht.

Im Rahmenkredit des Kantons für die nächsten vier Jahre sind zwei Millionen für integrierte Versorgung vorgesehen. Auch dieser Betrag steht auf wackligen Beinen, falls wir jetzt keinen Zusammenschluss in Aussicht stellen und weiterverfolgen.

Mich würde es freuen, wenn der Gemeinderat Gsteig die Bevölkerung entscheiden lässt und eventuell die Gemeindeversammlung auf die zweite Hälfte Juni verschiebt.

Hans Schär, Grossrat FDP, Schönried