Monika Bichsel konnte letzten Samstag wirklich über super Neuigkeiten berichten. Dass Arbeiten wie geplant vorangetrieben werden können, sodass das Ziel eines Tages erreicht wird, dauert. Es ist viel Geduld erforderlich. Dennoch Aufgeben ist kein Thema. Wenn nicht vor Ort gearbeitet werden kann, dann im Museum. Dieses wurde mit einem neuen Eingang gestaltet, Ausstellungsstücke wurden besser beschriftet und interessant gestaltet.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, immer wieder präsent zu sein und auf sich aufmerksam zu machen, sei es am Barbaratag, am Boltigmärit (welcher in Reidenbach stattfand) oder bei der Bahnhoferöffnung Boltigen.

Dem Vorstand gilt ein grosser Dank für sein Engagement. Er leistet einen enormen Aufwand mit all den Behörden sowie Formularen zu Abklärungen und Auflagen. Geplant ist, ein Besucherbergwerk entstehen zu lassen, welches die Strapazen und extremen Arbeitsbedingungen der Arbeiter würdigt und in Ehren hält. Dieses Stück unserer industriellen Geschichte soll vor der Vergessenheit bewahrt werden und so für die Nachkommen erhalten bleiben. Dazu sollen geführte Touren unter Tage in einem kleinen Abschnitt des ausgebauten Stollensystems durchgeführt werden.

Mit einem Themenweg, auf welchem die noch vorhandenen Mauern und Fundamente der Gebäude mit Informationstafeln versehen werden, kann die Geschichte vor Ort erlebt werden. Die Schmiede und die Kohlebahn werden rekonstruiert. Ein themenbezogener Spielplatz, aber auch ein Museum im Tal, sollen realisiert werden.

Das Bergwerk soll eine erlebnisorientierte, naturnahe und touristische Attraktion im Simmental werden, welche sich ergänzend zum übrigen touristischen Angebot versteht. Das Projekt ist ein einzigartiges, trendorientiertes und wetterunabhängiges Ausflugsziel, welches die Region Obersimmental zukünftig bereichern soll. Das Projekt vereint Kultur und Erlebnis und erweitert damit das Angebot des Frühling-, Sommer- und Herbsttourismus. Die gesamte Anlage passt sich der Umgebung an, sie ist naturnah und umweltverträglich gestaltet.

Nach dem offiziellen Teil wurde mit einem Licht bei der «Heiligen Barbara» an Edith Kammer gedacht, die am 17. Dezember letzten Jahres verstorben ist.

Erfreulicherweise konnten auch einige neue Mitglieder willkommen geheissen werden.

Beatrice Rösti und Jill Dominizak Coray haben ihre aktive Zeit im Vorstand abgegeben und das wurde mit einem Blumenstrauss und Applaus verdankt. Eine sehr informative Versammlung ging zu Ende.

Im Anschluss konnte, wer Lust hatte, das Innere des Stollens begehen und staunen. Nach der Hauptversammlung wurde in den gemütlichen Teil mit feiner Stempelwurst vom Grill übergegangen. Mit schönen Gesprächen fand dann der Abend ein Ende.