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Gemeindeversammlung zur Kreditgenehmigung fürs Feuerwehrmagazin inklusive Werkhof

Plan des Gemeinderates fällt durch: «Wir sind zurück auf Feld 1»

105 Stimmbürger fanden sich am 20. September zur ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Därstetten ein. Einziger Punkt war: «Kreditgenehmigung Feuerwehrmagazin inkl. Werkhof, 2900000 Franken». Dass man einen Platz für die Gemeindearbeiter und die Feuerwehr braucht, ist allen bewusst. Nur der ausgearbeitete Projektplan vom Gemeinderat will man so nicht akzeptieren. Der Gemeinderat möchte einen Anbau ans bestehende Schulhaus in Därstetten. Nun wird er über die Bücher gehen und das Gesamtprojekt erneut unter die Lupe nehmen.

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Plan des Gemeinderates fällt durch: «Wir sind zurück auf Feld 1»

© MSS

Gemeinde- und Gemeinderatsvizepräsident Fritz Batzli sprang für den verunfallten Gemeindepräsidenten Daniel Kunz ein.

«Wir haben heute über ein Geschäft zu befinden, hinter dem wir vom Gemeinderat komplett stehen. Wie ihr alle wisst, ist das Feuerwehrmagazin in einem Zustand, der nicht mehr zeitgemäss ist. Die Räumlichkeiten der Feuerwehr sind einfach eine Katastrophe für das Team. Und die Arbeitsbedingungen für unsere Werkhofmitarbeiter sind nicht besser. Die Arbeitsmaterialien sind an drei Standorten verteilt. Das kann es doch nicht sein», begann Gemeinderat Martin Schäfer. «Unsere Feuerwehr braucht einen neuen zentralen Standort, wo alle Bedürfnisse an einem Ort konzentriert werden wie: Garage für Feuerwehrfahrzeuge, Materiallager inklusive Atemschutz, Garderobe zum Tauschen der Kleider, ständig bereiter Koordinationsraum für die GFO und ein Raum für Sitzungen», fuhr Schäfer weiter aus.

Zu teuer und der falsche Ort

Fritz Batzli, der den verunfallten Gemeindepräsidenten Daniel Kunz vertrat, eröffnete nach der Rede von Martin Schäfer die Diskussion. Batzli wehrte teilweise persönliche Angriffe ab. Argumente der Votanten waren unter anderem: «Standort, Unterkellerung, Baukosten, die Zufahrtsrampe und bei der Transparenz des Bauprojekts fühlte man sich schlecht informiert.»

Ein klares Nein zum aktuellen Projekt

«Das vorliegende Projekt war fundiert und gut nach allen Seiten abgewogen. Die Gesamtkosten wurden nicht nach Erfahrungswerten, sondern fundiert berechnet», wurde von Architekt Werner Dänzer erklärt. Das heisst, für alle Arbeiten wurden Berechnungen erstellt. Es ist ein Vorprojekt, das dem Stimmvolk vorgelegt wurde mit finanziellen Reserven, wurde vom Gemeinderat erklärt.

Als es zur Abstimmung gehen sollte, brachte ein Votant den Vorschlag: Das Geschäft zurückzuweisen, damit der Gemeinderat erneute Abklärungen treffen und das Projekt überarbeiten könne. Mit 60 Ja-Stimmen, 39 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen wurde der Antrag angenommen. «Damit sind wir nun wieder auf Feld 1 angelangt», erklärte Batzli. Für Schäfer war klar: «Wir werden nun Anpassungen vornehmen und im Dezember, wenn es uns zeitlich reicht, bei der ordentlichen Gemeindeversammlung erneut vors Stimmvolk treten.»

Erstellt am: 29.09.2022

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