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Vereinigung zum Schutz von Wild und Nutztieren vor Grossraubtieren

Rückschlag für Nutztierhalter auf der Alp Chummli

Vor einem Jahr sind auf der Alp Chummli im Diemtigtal rund 20 Schafe tot aufgefunden oder vermisst worden. Vermutet wurde ein Zusammenhang mit dem Wolf und dem Gänsegeier, da die meisten dieser Nutztiere vollständig verschwunden waren. Jetzt wurden wieder zehn Schafe tot aufgefunden und die Vereinigung zum Schutz von Wild und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern fordert Aufklärung.

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Rückschlag für Nutztierhalter auf der Alp Chummli

Überreste eines Schafes auf Alp Chummli. Dass Gänsegeier tote Tiere in kürzester Zeit fressen, ist bekannt. Doch die Vereinigung vermutet, dass diese auch die Ursache für den Tod der Tiere sein könnten und fordert vom Kanton Aufklärung.

Aufgrund der Verletzungen der Schafe müssen wir wieder davon ausgehen, dass eine Attacke durch den Wolf stattgefunden hat. Immerhin hat der zuständige Wildhüter dieses Mal (im Gegensatz zum letzten Jahr) eine DNA-Probe zur Aufklärung des Vorfalls entnommen.

Durch diesen neusten Vorfall und erneuten Verlust von Nutztieren erleidet die Alpwirtschaft und Nutztierhaltung einen weiteren massiven Rückschlag. Die Schafzuchtgenossenschaft wird am kommenden Samstag sämtliche Nutztiere von der Alp abtreiben.

Ob die Alp Chummli in Zukunft wieder bewirtschaftet wird, ist ungewiss. Die Schafzüchter sind unter diesen Umständen nicht mehr bereit, ihre Tiere im Sommer der Gefahr vom Wolf und Gänsegeier usw. auszusetzen.

Aufklärung gefordert

Nach den Vorfällen auf der Alp Nüschleten in Boltigen sowie auf der Alp Chummli im Diemtigtal setzt die Vereinigung alles daran um herauszufinden, ob Gänsegeier lebende Nutztiere angreifen.

Das Jagdinspektorat behauptet, dass sich Gänsegeier ausschliesslich auf Aas bereits toter Tiere beschränken. Da ein Gänsegeier pro Tag bis zu 500 Gramm Futter (Aas) benötigt und in unserer Region eine massive Zunahme dieser Vögel beobachtet wird, wird immer mehr vermutet, dass die Gänsegeier auch lebendige Tiere angreifen.

Erstellt am: 18.07.2023

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