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Rugenbräu und Stockhornbahn versenken Whisky-Fass

750 Liter Whisky reifen im Hinterstockensee

Eine Premiere in der Whisky-Szene: Die Rugenbräu Distillery machte am Dienstag, 12. September 2023 gemeinsame Sache mit der Stockhornbahn und versenkte im Hinterstockensee ein Fass mit Whisky.

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Whiskyfass am Stockhorn versenkt

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© Armin Berger

Stefan Schmid, Geschäftsführer Stockhornbahn AG und Remo Kobluk,
Geschäftsführer Rugenbräu.

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Der Helikopter musste unter den Seilen der Stockhornbahn hindurchfliegen.

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Ungeplanter Zwischenhalt: Da das Fass beim ersten Versuch nicht zum Seegrund absinken wollte, wurde zusätzliche Betongewischte am Stahlrahmen befestigt.

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Das Fass wurde dicht an der Markierungsboje und dem Taucher abgesetzt.

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Philip Zollner, Master Distiller, Rugenbräu ist zuversichtlich, dass das Fass dicht hält und in etwa zwei Jahren ein ganz besonderer Whisky wieder an die Oberfläche kommt.

© Armin Berger

Philip Zollner, Master Distiller, Rugenbräu

Whisky in einem Bergsee versenken? «Das ist keine Schnapsidee», stellte Remo Kobluk, Geschäftsführer der Rugenbräu AG gleich zu Beginn des Versenkungsanlasses klar. Schliesslich sei es bis 1999 in der Schweiz verboten gewesen, Getreide oder Kartoffeln zur Produktion von Destillaten zu verwenden. Doch als dieses Verbot fiel, war es Rugenbräu, die als erste mit einem Bierbrand auf den Markt kam.

«Wir können keine Probe nehmen»

Chef-Destillator Philip Zollner beschrieb vor der Fassversenkung die besonderen Herausforderungen: «Wir haben das Fass von der Küferei Suppiger speziell anfertigen lassen und mit einem Verschluss aus Edelstahl versehen.» Der Edelstahlverschluss soll einen Flüssigkeitsaustausch zwischen Whisky und dem Wasser des Hinterstockensees möglichst vermeiden. Aber, und das ist Zollner besonders wichtig, dass Fass selbst ist aus Schweizer Eiche – innen wie aussen. «Das Fass ist nicht mit Edelstahl ausgekleidet und der Whisky steht während der Reifung stets in Kontakt mit dem Holz.»

Ob der Reifungsvorgang allerdings so verläuft, wie sich Zollner das vorstellt, wird sich erst in etwa zwei Jahren zeigen: «Anders als bei meinen anderen Lagerstätten, werde ich vom Stockhorn-Whisky leider keine Probe nehmen können», schmunzelt Zollner und hofft vor allem darauf, dass das Fass dicht bleibt und der Inhalt beim Bergen des Fasses noch mindestens 40% Alkohol enthält – das Minimum für einen Whisky. Wenn Fass und Verschluss halten, sollte das aber kein Problem sein, schliesslich hat der Inhalt derzeit einen Alkoholgehalt von 57,5 Prozent.

Erstellt am: 23.09.2023

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