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Per Podcast zu den Menschen

Ein innovatives Vehikel zur Vermittlung christlicher Botschaften

Seit April 2020 versorgt uns Pfarrerin Helma Wever – via Homepage der Kirchgemeinde Erlenbach oder mit Gratisabo direkt über WhatsApp – mit geistlicher Nahrung zum Wochenende. Umrahmt werden ihre Worte durch Orgelmusik von Markus Aellig oder Kathrin Bratschi. Illustriert sind die angesprochenen Themen mit stimmigen Fotos.

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Ein innovatives Vehikel zur Vermittlung christlicher Botschaften

Pfarrerin Helma Wever versorgt ihre Gemeinde auch mit Podcasts und erreicht damit auch Menschen ausserhalb des Gemeindegebiets.

Fast 80 Mal konnte man diese kreativen Beiträge bisher hören – irgendwann zuhause am Küchentisch, unterwegs auf Reisen, oder auch rückwirkend ein zweites oder drittes Mal. Die Beiträge sind jeweils knapp zehn Minuten lang, zuerst Orgelmusik, dann die gesprochene Botschaft und am Ende nochmals Musik zum Ausklang. Im Interview äussert sich Helma Wever nun zu den Anfängen, Zielen und den Rückmeldungen zu ihrem Podcasts.

Helma, was hat dich dazu bewogen, eine solche Serie von wöchentlichen Podcasts zu produzieren?

Die Idee ist im März 2020 entstanden, als alle Gottesdienste bis auf Weiteres abgesagt waren. Einfach die Hände in den Schoss legen, das ist nicht mein Ding. Mit meinem damaligen Pfarrkollegen habe ich überlegt, was wir tun können, um den Kontakt mit den Kirchgemeindemitgliedern zu halten; welche Möglichkeiten es trotz Pandemie gibt. Wir haben beide viel geschrieben und telefoniert.

Mein Kollege hat an einem Video-Gottesdienstformat gearbeitet. Das war sehr aufwendig. Bei mir ist die Idee eines «geistlichen Wortes» verbunden mit Orgelmusik geboren. Ewas Gottesdienstliches eben, aber nicht so lang, sondern kurz und knackig. In der Kirche sind wir immer unterwegs, Menschen neu anzusprechen. Ein digitales Format finde ich spannend, weil die meisten von uns in der digitalen Welt unterwegs sind. Jesus hat zu seiner Zeit die Menschen immer in ihrer Lebenssituation angesprochen, damit sie die frohe Botschaft verstehen können. Wir sind darin manchmal viel zu zurückhaltend und vorsichtig. Warum sollten wir als Kirche neue Medien nicht nutzen?

Was ist der Vorteil für die Zuhörerinnen und Zuhörer?

Die Podcasts sind bewusst kurz gehalten. Es ist eine gute Übung für mich, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Das entspricht aus meiner Sicht auch der heutigen Gesellschaft. Man muss sich keine Zeit reservieren, es ist ein Zwischendurch-Format. Man hört es einfach, wenn es einem gerade passt. Am Sonntag, unter der Woche, auf der Couch, beim Kochen: egal wann.

Die Podcasts sind zu jeder Zeit abrufbar. Das kommt den Rückmeldungen nach sehr gut an.

Ausserdem sind die Podcasts nicht räumlich beschränkt. Verschiedene Menschen aus meinem deutschen Kontext hören sie auch; der Link darf gerne weitergegeben werden.

Sind die Podcasts ein Ersatz für die kirchlichen Gottesdienste?

Nein, das finde ich nicht. Es ist ein anderer Rahmen. Die Gemeinschaft fehlt, auch das gemeinsame Singen und das Gebet. Aber es geht auch nicht um ein Ersatzangebot. Es ist ein anderes Angebot, wie die christliche Botschaft zu den Menschen kommt, kurz, knapp und aktuell. Ein Gedanke, der vielleicht hängen bleibt. Ein Wort oder die schöne Orgelmusik.

Erstellt am: 03.02.2022

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