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Trennung von Kappelers «Hüttenzauber»

Lenk Bergbahnen wollen Gastro-Betriebe selbst führen

Mitten in der Skisaison teilten die Lenk Bergbahnen per Medienmitteilung mit, die Pachtverträge für die drei Bergrestaurants Leiterli, Metschstand sowie der Snow Beach Lodge Metsch mit der Kappeler Gastro AG («Hüttenzauber») zu kündigen. Nach 20 Jahren der Zusammenarbeit wollen die Bergbahnen ab 2023 die Restaurants selbst bewirtschaften. Samuel Kappeler äusserte sich in Anbetracht der Kündigung selbst und des Zeitpunkts überrascht.

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Lenk Bergbahnen wollen Gastro-Betriebe selbst führen

© Luzia Wyssen

Das Berghaus Leiterli: Hier begann vor rund 20 Jahren die Zusammenarbeit und Erfolgsgeschichte zwischen den Lenk Bergbahnen und der Kappeler Gastro AG. Zum Ende der Wintersaison 2022/23 trennen sich die Wege der beiden Unternehmen in Bezug auf die drei Berghäuser an der Lenk.

Mit der Übernahme der Berggasthäuser wollen die Lenk Bergbahnen ihre neue Strategie konsequent umsetzen, die da lautet «vom Bergtransportunternehmen zum Bergerlebnisanbieter». «Die Verwaltung der Lenk Bergbahnen ist überzeugt, dass die Berggastronomie ein grosser Bestandteil des Gesamterlebnisses am Berg ist und immer wichtiger wird», erklärt André Troxler, Verwaltungspräsident der Lenk Bergbahnen. Er ist überzeugt: «Um den Service auf der gesamten Dienstleistungskette am Berg weiter effizient ausbauen zu können, erachten wir es zukünftig als sehr wichtig, wenn sowohl die Bergbahnen als auch die Berggastronomie unter einem Dach auftreten.»

Statt auf einen erfahrenen Gastronomie-Partner zu setzen, will man bei den Bergbahnen nun eigene Kompetenzen aufbauen: «Eine ganze neue Abteilung wird innerhalb der Struktur der Genossenschaft aufgebaut. Als Erstes wird nun umgehend mit der Suche nach einem neuen Geschäftsleitungsmitglied begonnen, das ab Sommer 2022 die strukturellen Aufbauarbeiten der Abteilung Gastronomie vorantreiben soll. Dies beinhaltet auch die etappenweise Rekrutierung aller erforderlichen Mitarbeitenden sowie die Begleitung der anstehenden Sanierungs-, Um- und Neubauarbeiten aller drei Betriebe in den nächsten Jahren», teilten die Bergbahnen weiter mit.

Kappeler Gastro fühlt sich vor den Kopf gestossen

Bei der Bekanntmachung der Trennung bemühten sich die Bergbahnen sehr um eine diplomatische Sprachregelung: «Die Kappeler Gastro AG hat auch in schwierigen Zeiten stets einen zuverlässigen Job zu unserer grossen Zufriedenheit erledigt. Dafür danken wir der Kappeler Gastro AG herzlich», ergänzt André Troxler.

Dennoch kann er die Wogen damit nicht glätten: Wie Samuel Kappeler in einer Antwort-Mitteilung deutlich macht, traf die Kündigung der Pachtverträge die Kappeler Gastro AG völlig unvorbereitet: ««Für mich persönlich, meine Mitarbeitenden und für uns als ganze Firma ist der überraschende Abschied von den drei Häusern eine grosse Enttäuschung, schliesslich ist das Leiterli der Ursprung unserer Erfolgsgeschichte. Besonders getroffen hat mich die überstürzte Kommunikation mitten in der Hochsaison und ohne Reaktionszeit, um meine Mitarbeitenden diesen Entscheid persönlich zu kommunizieren.»

Erstellt am: 15.02.2022

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Kommentare
Galzer 13.04.202217:27 Uhr

Wenn das nur gut kommt. Bergbahnen führen normalerweise nicht wirklich gute Restaurant an den Pisten und auf dem Berg.


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