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Alpabfahrt St. Stephan trotzte dem Regen

Die meteorologischen Vorzeichen waren nicht rosig. Die sonst zumeist mit schönem Herbstwetter verwöhnte Alpabfahrt war im Vorfeld der 33. Auflage von schlechten Wetterprognosen begleitet. Die Organisatoren und die über 700 Besucherinnen und Besucher liessen sich jedoch nicht beirren und wurden vom Glück wenigstens teilweise begünstigt, zogen doch die kräftigen Schauer erst am Nachmittag, nach den Hauptattraktionen, über den Flugplatz St. Stephan.

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Alpabfahrt St. Stephan

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© Patrick Aegerter

Eine Chüjerfamilie mit festlich geschmückten Kühen.

© Patrick Aegerter

© Patrick Aegerter

© Patrick Aegerter

Das nasskalte Wetter konnte die Stimmung am vergangen Samstag, 9. September keineswegs trüben. Frühmorgens überwog beim Aufbau der rund 20 Markstände gute Laune und manch einer schützte seinen liebevoll eingerichteten Stand mit wetterfesten Plachen. Währenddem sich die Jodlergruppe Männlifluh aus Schwenden im Hangar vor dem Papyrus-Hunter einsingen durfte, herrschte im Festzelt – welches erneut in bewährter Manier mit der Unterstützung der Musikgesellschaft St. Stephan aufgestellt wurde – und an den Aussenständen emsiges Treiben. Auch in diesem Jahr waren der Frauenverein St. Stephan, der Dauergästeverein, Schülerinnen und Schüler der 5./6. Klasse und viele zahlreiche Helferinnen und Helfern am Werk und sorgten für das leibliche Wohl und den reibungslosen Ablauf des Fests.

Ab zehn Uhr strömten die ersten Besucherinnen und Besucher auf das Festgelände und liessen sich von den zahlreich feilgebotenen kulinarischen lokalen Spezialitäten und der Handwerkskunst aus der Region in den Bann ziehen. Der Duft des feinen Chäsbrätels stieg schon bald in die eine oder andere Nase, während sich die ersten Mädchen und Buben beim Kinderschminken in Prinzessinnen oder Piraten verwandeln liessen. Bald schon ratterten auch die 16 liebevoll mit Requisiten geschmückten historischen Landmaschinen durch das Gelände und begeisterten Jung und Alt.

Die Stars der Veranstaltung, das Vieh, die Chüjerfamilien und Älpler von den Alpen im Dürrenwald wurden alsbald mit Spannung erwartet. Ueli Moor führte als Speaker in gewohnt souveräner Manier durch den Tag und kündigte das Eintreffen der Zügleten an. Für die auch in diesem Jahr prächtig mit Treicheln, Glocken und Blumen geschmückten Tiere waren zahlreiche Helferinnen und Helfer am Werk. Kühe, Kälber, Rinder, Ziegen und sogar ein Stier zogen stolz und begleitet von prächtig gekleideten Frauen, Männern und Kindern am staunende Publikum vorbei. Sie drehten eine Zusatzrunde um das Festgelände, bevor es weiter in die heimischen Ställe auf dem Talboden oder in die Vorweide auf der anderen Talseite ging.

Mit von der Partie waren in diesem Jahr die Familien Zahler-Kurzen und Buchs vom Zigerritz, die Familien Marggi und Freidig vom Ruefsstafel sowie die Familie Eschler mit den Gastchüjern Daniela und Flurin Camenisch vom Flösch. Unterstützt wurden die Familien von zahlreichen Freunden und Bekannten.

«Unsere Tiere bleiben noch ein paar Wochen auf unserer Vorsass direkt unter der Alp Dürrenwald, weshalb sie heute nicht ins Tal geführt werden», erklärte Bergvogt Chrigel Moor. Zusammen mit seiner Frau Susi konnte er dafür am Fest käsen und den über den Sommer auf Dürrenwald produzierten Alpkäse verkaufen sowie zahllose Besucherfragen beantworten.

Zu den weiteren Attraktionen der diesjährigen Alpabfahrt gehörten die Darbietungen der Jungschwinger, welche ihr Können im Sägemehl unter Beweis stellen konnten, die musikalischen Auftritte der Alphornformation Mittagflue aus Boltigen, die Ziegen und Zwergponys im Streichelzoo und die Verlosung der zahlreichen attraktiven Wettbewerbspreise. Während nun allmählich kräftigere Regentropfen auf das Festzelt prasselten, klang das Fest bei gemütlichem Dorfen langsam aus.

Erstellt am: 15.09.2017

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