Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Polit-Abend mit Unterhaltung der SVP-Sektionen St. Stephan und Lenk

Politische Vertreter werden nicht gewählt, um in Bern lieb zu sein!

Am Polit-Abend mit Unterhaltung in St. Stephan debattierten die kantonalen Parteipräsidenten der SP, Ursula Marti, und SVP, Werner Salzmann, im Podiumsgespräch mit Thomas Knutti. SVP-Nationalrat Adrian Amstutz rief in kämpferischer Manier die Bürger dazu auf, am 25. März 2018 wählen zu gehen.

rating rating rating rating rating

Polit-Abend mit Unterhaltung der SVP-Sektionen St. Stephan und Lenk

/

Sie lockerten die Stimmung auf: Kilian Wyssen mit dem Jodelduett Isabelle Vock und Martina Moor unter Begleitung von Susanne Farner und dem Trio Zeller mit Schwyzerörgeli und Bassgeige im Hintergrund.

Bereits zum 7. Mal organisierten die SVP-Sektionen St. Stephan und Lenk am Freitagabend, 2. März 2018 einen Polit-Abend mit Unterhaltung. Um 19 Uhr trafen die ersten Besucherinnen und Besucher in der Mehrzweckhalle St. Stephan ein, die sich nach und nach füllte. Viele stärkten sich für die bevorstehenden Debatten noch mit einem währschaften z’Nacht.

Pünktlich um 20 Uhr eröffnete das Trio Zeller traditionsgemäss mit dem Berner Marsch den Polit-Abend. Humorvoll und witzig führte SVP-Grossratskandidat und Moderator Kilian Wyssen durch den Abend. Dieser war abwechslungsreich gestaltet mit den Vorstellungsrunden der Kandidierenden für den Grossen Rat, die zwischen die Hauptdiskussionsrunden eingeflochten wurden.

Zur Auflockerung zwischen den politischen Statements spielte das Trio Zeller volkstümliche Musik. Besonders begeisterte das Publikum das Jodelduett Martina Moor und Isabelle Vock, die ihr erstes Engagement vor so viel Publikum genossen. Martina Moor ist die Tochter des einheimischen Komponisten Ueli Moor. Sie sang zusammen mit Isabelle Vock aus Wallbach (AG) und wurde von Susanne Farner aus Sutz (BE) begleitet.

SP- kontra SVP-Argumente

Mit einem Grusswort und mahnenden Worten an die Grossratskandidaten sowie die Vertreter in Bern begrüsste Gemeindepräsident Albin Buchs die Besucher in seiner Gemeinde. Unter der Leitung von SVP-Grossrat Thomas Knutti diskutierten Ursula Marti, Grossrätin und Präsidentin der SP des Kantons Bern mit Werner Salzmann, Nationalrat und Präsident der SVP des Kantons Bern. Sowohl Marti als auch Salzmann waren sich einig, dass der Kanton fit für die Zukunft gemacht werden muss, nicht aber über die geeigneten Rezepte. Während Marti nach dem Motto «zuerst muss man säen, bevor man ernten kann» das Heil in Mehrausgaben und mehr Schulden sucht, plädierte Salzmann dafür haushälterisch mit den finanziellen Mitteln umzugehen. Er möchte zudem die Steuern senken, damit der Kanton wieder attraktiver wird. Auf seine Anspielung, die SP möchte immer mehr Schulden machen, antwortete Marti energisch: «Wir möchten keine Schulden machen, aber wir wollen auch die Einnahmen nicht senken.»

Das linke Rezept sieht markant weniger Gemeinden im Kanton Bern vor. «Kleinere Gemeinden seien zunehmend überfordert», so Ursula Marti. Werner Salzmann entgegnete: «Gemeindefusionen sollen auch in Zukunft von der Basis her wachsen und nicht von oben diktiert werden. Zusammenschlüsse müssen den Bürgern etwas bringen. Grosse Verwaltungen sind in aller Regel bürokratischer, teurer und weiter von ihren Einwohnern entfernt als gut geführte kleinere Gemeinden».

Gegen Unterwerfungsvertrag

«Die Schweiz verdankt ihren Wohlstand der weltweit einmaligen direkten Demokratie und ihrer damit verbundenen Freiheit und Unabhängigkeit», begann Nationalrat Albert Rösti sein Kurzreferat. Die Schweiz musste sich ihre Unabhängigkeit immer wieder erkämpfen. Letztmals war dies im 1992 beim Kampf gegen den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) der Fall, dem das Schweizer Volk in einer denkwürdigen Abstimmung bei einer Stimmbeteiligung von 80 Prozent dank der Ablehnung bis heute seine Freiheit verdankt. Um was geht es beim neuen Rahmenvertrag mit der Europäischen Union (EU), der auch Konsolidierungsvertrag, institutionelles Abkommen, Freundschaftsvertrag oder neuerdings auch Bilaterale III schöngeredet wird? «Es handelt sich um einen Unterwerfungsvertrag. Wer diesem Rahmenvertrag zustimmt, gibt sein Stimmrecht nach Brüssel ab. Wir müssen alles unternehmen, um einen solchen für die Selbstbestimmung der Schweiz desaströsen Schritt, zu verhindern», so Rösti.

Parlamentarier sollen sich für Land und Leute einsetzen

Alle anwesenden SVP-Grossratskandidatinnen und -kandidaten des Wahlkreises Berner Oberland nahmen die Gelegenheit wahr, sich vorzustellen. SVP-Nationalrat Adrian Amstutz ging auf die Aufgaben der Parlamentarier ein. Wenn man zu allem Ja und Amen sage und es allen recht machen wolle, habe man es als National- oder Grossrat schön in Bern. «Parlamentarier werden vom Volk nicht gewählt, um es in Bern schön zu haben. Zu Hause bei ihrer Familie dürfen sie lieb sein, aber in Bern, da sollen sie kämpfen. Auch wenn es unangenehm ist und man anecke, Parlamentarier haben den Auftrag, sich für Land und Leute einzusetzen», erklärte SVP-Nationalrat Adrian Amstutz. Er forderte alle auf, nicht nur die Faust im Sack zu machen und aus Frust den Urnen fern zu bleiben. «Auch wenn es manchmal nicht sofort in die richtige Richtung geht, ist es wichtig, sich beharrlich für unser Land und unsere Rechte, für die uns praktisch die ganz Welt beneidet, einzustehen», so Amstutz.

Publikum lobte den Polit-Abend

Der Polit-Abend sorgte rundum für zufriedene Gesichter. «Das war eine tolle Veranstaltung. Ich konnte mir live eine Meinung über die Rezepte der Linken und Rechten machen», sagte ein Besucher beim Heimgehen begeistert. Für Kilian Wyssen und Hans Walker, Präsident der SVP Lenk, war der Polit-Abend einmal mehr ein gelungener Anlass. Zufrieden und glücklich sei er, erklärte Wyssen nach der Veranstaltung, dass das OK es geschafft habe, aus ansonsten «trockenen» Politanlässen etwas Interessantes und Spannendes zu machen. «Der Polit-Abend St. Stephan hat sich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Politgipfel im Kanton Bern gemausert», sagte Kilian Wyssen stolz.

Erstellt am: 08.03.2018

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel