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30 Jahre Fernwärme Zweisimmen mit «Tag der offenen Tür»

Mit optimaler Infrastruktur ins 4.Fernwärme-Jahrzehnt

Mit dem auf letzten Winter in Betrieb genommenen High-tech-Heizkessel feierte die Fernwärme-Genossenschaft am letzten Samstag, 23. September 2023 mit einem Tag der offenen Tür ihr 30-Jahr-Jubiläum. Zudem konnte auf die erfolgreich abgeschlossene Sanierung angestossen werden. Eine bewegte Pionierzeit mit vielen Hoch und Tiefs dominierte in den Anfangsjahren. Die Fernwärme-Genossenschaft kann jetzt aber optimistisch in die Zukunft blicken.

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Mit optimaler Infrastruktur ins 4.Fernwärme-Jahrzehnt

Planer, ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder, Sekretärin sowie die drei Pioniere der ersten Stunde: Hanspeter Abbühl, Fredy Gautschi, Karin Müller-von Känel, Hanspeter Schneiter, Walter Beutler, Rudolf Klopfenstein, Ernst Hodel, Hans Sieber und Niklaus Müller. Der neue Qualitäts-Heiz-Kessel im Hintergrund.

Rudolf Klopfensteins Rückblick in die Geschichte der Fernwärme in Kurzfassung: Im Jahr 1991 hatten diese verrückten oder doch schon weitblickenden sieben Männer die Idee gehabt, in Zweisimmen ein Fernwärmenetz aufzubauen. Sie informierten sich darüber anlässlich einer Besichtigung im damals gerade in Betrieb genommenen Fernheizwerk in Reutigen.

Ein Kredit der Gemeinde von 45000 Franken ermöglichte es ihnen, ihre Idee weiter zu verfolgen. Die Gewerbeausstellung im Jahr 1992 war prädestiniert, für dieses Vorhaben Werbung zu machen. Viele Hausbesitzer liessen sich vom Vorhaben begeistern – doch bei Kenntnis der Anschlusskonditionen kühlte dieses Interesse bei mehreren Interessenten aber wieder merklich ab.

Am 8. April 1993 wurde die Fernwärmegenossenschaft Zweisimmen durch 41 Personen gegründet. Die von Hanspeter Abbühl geplante Anlage wurde auf dem Areal der Firma Mühlemann an der Thunstrasse erstellt. Die ersten Anschliesser als Wärmebezüger waren das Spital und Familie Rohrbach. Später kamen die Häuser im Bolgen, der Neubau vom Coop mit den Wohnungen und die Nachbarn Bärtschi dazu. Die Anlage ging am 13. Oktober 1995 ans Netz. Schwierige Jahre folgten (alles nachzulesen in der Jubiläumsschrift zum 25-Jahr-Jubiläum oder im Internet). Für das Jahr 2003 änderte die BLS-Cargo die Lieferbedingungen und hob die Preise massiv an. Darum musste der Transport auf die Strasse verlagert werden.

Im Jahre 2006 wurde ein zweiter Kessel mit einer Leistung von 800 kW installiert. Nach 25 Jahren mit über 100 000 Betriebsstunden wurde der grosse Kessel durch einen der neusten Technik entsprechenden Ersatz gewechselt. Auslöser waren vor allem die neuen Luftreinhalteverordnungen, welche den Einbau von Elektrofiltern verlangten. Es wurde eine neue Baukommission unter der Leitung von Ueli Gfeller eingesetzt, die Planung in die Hand genommen und viel Arbeit bewältigt. Die Anlieferung des neuen Heizkessels erfolgte am 16. Mai 2022 und die Inbetriebnahme im letzten Herbst. Auch dank dem erfahrenen Anlagewart Hanspeter Schneiter konnte die Sanierung über Total 2,2 Mio. Franken somit in diesem Jahr erfolgreich und im Rahmen des von den Genossenschaftern gesprochenen Baukredits abgeschlossen werden.

Die gebührenden Dankesworte aus dem Vorstand, welche Rudolf Klopfenstein für 30 Jahre Fernwärme Zweisimmen an all die vielen involvierten Personen und Mitarbeiter überbrachte, wurden mit grosser Freude entgegengenommen.

Erstellt am: 29.09.2023

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