Sport- und Informationsanlass Sportbahnen Jaunpass AG, IG Jaunpass und Schweizer Skischule
Schweizweit erster Pistenbock Parallel Slalom und 3-Stunden-Rennen
Innovation, Wetter und grosses Engagement aller Beteiligten machten es möglich. Der schweizweit erste Pistenbock-Parallel-Slalom wurde am Abend des 16. Februar auf der Piste des Zügwegen-Skilifts auf dem Jaunpass durchgeführt. Mit grosser Beteiligung und ausserordentlicher Stimmung folgte am Abend des 17. Februar das 3-Stunden-Rennen.
Pistenbock Parallel Slalom und 3-Stunden-Rennen
Wer nun meint, das Wetter wäre eitel Sonnenschein gewesen, der irrt. Doch erzählen wir die Geschichte von Anfang an.
Die Raiffeisenbank Simmental sponserte die Pistenböcke und somit steht einem zusätzlichen Vergnügen auf dem Jaunpass nichts mehr im Wege.
Bereits konnte auch ein erster Firmen- und Teamevent mit 30 Teilnehmenden durchgeführt werden. Apéro, Rent the lift, Pistenbock- und FatbikeRennen sowie einem vergnüglichen Abschluss mit feinem Essen im Fängli hinterliess begeisterte Teilnehmende, welche sich laut Aussagen des Verantwortlichen bereits auf eine Revanche vorbereiten. Alles für die Events auf dem Jaunpass wird grundsätzlich in der Gemeinde «besorgt», seien dies Helfer am Lift und auf der Piste (Skischule Jaunpass), Apéro (Bichsels Einkaufsecke) oder die Preise für die Sieger (Boltig Metzg). Wer Lust hatte, testete mit Erfolg die neue Attraktion.
Nicht eine einzige Mannschaft hat sich zurückgezogen! Und so trafen gegen 18.30 Uhr erwartungsvolle Teilnehmer ein, vier Kinder- und fünf Erwachsene-Mannschaften zu je drei Teilnehmer. Nach einer kurzen Einführung schnappten sich die Beteiligten einen Pistenbock und konnten sich auf dem Skilift mit dem Gerät etwas vertraut machen.
Trotz weiterhin sehr schlechtem Wetter, hatten alle Beteiligten Spass. So ist aus der Not eine gute Innovation entstanden und der Jaunpass ist um eine Attraktivität reicher.
Nach der Rangverkündigung im Festzelt konnte noch gemütlich weiter gefestet und Freundschaften über die Mannschaften hinweg gepflegt werden. Für das kulinarische und musikalische Wohl war gesorgt. An beiden Abenden haben Bärn-Beat und der Live Act Joel Poschung mit Hänsel zünftig für Stimmung gesorgt.
Rangliste Kinder: 1. Die Eisspyder; 2. Sugarville Superboys; 3. Alles geili Sieche; 4. Die Schweizer Eisdrachenreiter.
Rangliste Erwachsene: 1. Black Panthers; 2. Die drei Fragezeichen???; 3. Dynamo Sportnjebahnye Jaunpassnovskorod; 4. Äs het no Gratis Sandwich; 5. Camping.
Auf den Startschuss genau lichtete sich der Nebel und der Schneefall setzte aus. So war für die anwesenden Zuschauer die Piste gut einsehbar und man konnte beobachten, wie die Athleten über die beiden Sprünge fegten und wer wie weit dabei fliegen konnte. Alle wollten gewinnen, alle setzten sich energisch und voller Energie ein. Neun Kindermannschaften gehörten zu den gestarteten 30 Mannschaften. Für sie waren die Sprünge durch eine «Chickenline» (Zitat des Platzspeaker Hausi) ersetzt worden. Den Erwachsenen blieb vorbehalten, ob sie die Sprünge oder den blauen Kurs wählen wollten, die sogenannte «Chickenline».
Natürlich gab es auch einige Regeln (keine Abkürzungen, nicht zu dritt auf dem Lift) zu befolgen, bei deren Widerhandlung wurden die Athleten zu Strafsekunden verdonnert, welche sie im Zielraum aussitzen mussten. So war ein verbissener Kampf bei den Herren zwischen den Startnummern sieben, eins und drei auszumachen. Diese drei Teams lagen auch ganz eng in Führung und die Zuschauer konnten erheiternde Szenen beobachten. Wechsel und «Stabübergabe» und anschliessendes Spurten auf den Skilift wurde von begeisternden Anfeuerungsrufen begleitet. Dies hat wohl einen der Athleten so sehr inspiriert, dass er einem bereits mit zwei Personen besetzten Liftbügel nach sprintete und sich als Dritten dazu gesellte. Dies brachte seinem Team 20 Strafsekunden ein. Dies bedauerten sogar die «Gegner».
Ein Athlet hatte es besonders schwer. Er war der einzige Snowboarder. Der schwere und nasse Schnee und der kleine «Aufstieg» für die Übergabe führten dazu, dass er nicht wie alle anderen bis zu seinem Partner fahren konnte, sondern jedes Mal eine Sondereinlage hinlegen, bzw. hinrennen musste. Natürlich konnte sich der Platzspeaker, er ist Skilehrer, sich Bemerkungen zu Snowboards nicht verklemmen, was die Welt wieder ins richtige Licht gerückt hat, …gell Hausi.
Viel Spass, viel fair play und gutes Miteinander für drei Stunden und einen weiteren schönen Abend.
Sollte es noch Beweise brauchen, dass auch bei misslichen Wetterverhältnissen mit sehr viel Engagement und guten Ideen sehr viel erreicht werden kann, so sind diese sicherlich gegeben. Allen Beteiligten gebührt Respekt und grossen Dank.
Bald steht am 10. März das Skifest auf dem Jaunpass an. Die Erwartungshaltung ist gross und wer dieses Wochenende nicht dabei war, sollte den Weg auf den Jaunpass nicht scheuen.
Erstellt am: 20.02.2018