Die Boltiger Abwasserentsorgung beschäftigt die Bevölkerung
Am Abend des 28. Mai fanden sich 104 Stimmberechtigte zur Gemeindeversammlung von Boltigen im Hotel Simmental ein. Während das neue Abwasserentsorgungskonzept für Diskussionsstoff sorgte, wurde ein altes Streitthema sehr einig zu den Akten gelegt.






Sechs Boltigerinnen und Boltiger wurden für ausserordentliche Leistungen geehrt (von links): Markus Zahnd, Anja Stalder, Marco Stalder, Gemeinderätin Susanna Maier, Franjo von Allmen, Susi Meinen und Klaus Meinen.
Zu Beginn der Versammlung am vergangenen Dienstag ehrte Gemeinderätin Susanna Maier gleich sechs Einwohner für ausserordentliche Leistungen. Marco Stalder, Anja Stalder, Franjo von Allmen, Susi Meinen und Markus Zahnd konnten allesamt sportliche Errungenschaften auf der Piste, Loipe und Marathonstrecke feiern. Klaus Meinen wurde Schweizermeister bei der Kaninchenzucht der Rasse «Havanna».
Diskutiert wurde zudem die nötige periodische Wiederinstandstellung des Weges Grubenwald–Hofstetten–Spitzhore, der teils auf Boltiger Gemeindegebiet verläuft. Nebst der Instandhaltung soll der Abschnitt vom Senggigraben bis Oberi Matte vollausgebaut werden. Der dazu notwendige Gemeindebeitrag von 180000 Franken wurde von der Bevölkerung ohne Gegenstimme genehmigt.
Dieses Thema führte zu einigen Diskussionen in der Bevölkerung. Die Hauptsorgen drehten sich dabei um die Finanzen und um die Frage, ob künftig die Kosten für die Abwasserentsorgung steigen werden. Mittelfristig sind Gebührenanpassungen zwar nicht ausgeschlossen, derzeit aber nicht geplant. Im Vergleich hat Boltigen eher hohe Gebühren, da die Gemeinde über ein weitverzweigtes Abwassernetz verfügt. Am Ende stimmten die Stimmberechtigten mit 57 zu 22 Stimmen und 25 Enthaltungen dem Beitritt zum ARNI-Verband sowie dem Verpflichtungskredit zu.
Erstellt am: 10.06.2019