Das Kasperlitheater stiess bei den Kindern auf grosse Begeisterung

Kurz vor zwei Uhr des 3. Aprils füllte sich die Mehrzweckhalle mit an die 100 Kindern und ihren Müttern. Gespannt wurde auf den Bänken und den Stühlen, welche sogar noch erweitert werden mussten, auf den Start des Kasperlitheaters gewartet. Iris Kocher begrüsste mit ihrem schon 86-jährigen Chlämmerlibär pünktlich die Kinderschar. Nachdem der Chlämmerlibär seinen Ehrenplatz in der ersten Reihe, auf seinem blauen Stuhl eingenommen hatte, konnte das Theater auch schon starten.

Kasperli träumte von einer Maus und einem Drachen, jedoch erwachte er frühzeitig aus seinem Traum und erfuhr leider das Ende nicht, daher machte er sich auf zu der Eule Eulalia, welche ihm die Geschichte von seinem Traum erzählen sollte.

Mit leuchtenden Augen und gespitzten Ohren lauschten die Kinder der Geschichte von der Prinzessin Anna, welcher ein Ei geschenkt wurde und dem frechen, ängstlichen Fuchs, der das Ei stahl. Natürlich fehlte die tapfere Maus Souris nicht, welche das Ei vom Fuchs zurückholen wollte. Nach einem Farbenzauberlied war die Maus nicht mehr braun, sondern weiss und trat so den Weg zum Fuchs an, welcher sich so sehr vor weissen Mäusen fürchtete. Als der ängstliche Fuchs die Maus entdeckte, wollte er das Ei freiwillig zurückgeben, doch oh Schreck, aus dem Ei war ein kleiner grüner Drache geschlüpft. Souris brachte den grünen Drachen zu Prinzessin Anna auf ihre Drachenburg. Dort fanden sie gemeinsam heraus, dass der Drache Päuli hiess.

Im Anschluss an das Kasperlitheater genossen nicht nur die Kinder den Kuchen und die Getränke vom reich bestückten Buffet. Wer Lust hatte, durfte noch eine Wundertüte fischen und mit nach Hause nehmen. Das Organisations-Team der Kirchgemeinde und des Chindernetzes schaut auf einen gelungenen Nachmittag zurück und freut sich, dass so viele Kinder den Weg nach Boltigen gefunden haben.

© Ramona Kretschmar