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Gemeindeversammlung Boltigen

Lücke im Präsidium, aber grosse Zustimmung zu den Geschäften

Am Dienstag, 29. November fand in der Mehrzweckhalle Reidenbach die turnusgemässe Gemeindeversammlung der Gemeinde Boltigen statt. Für das Amt des Gemeindevizepräsidenten fand sich nach dem Ausscheiden von Beatrice Rösti kein Nachfolger, dafür rangen für die drei offenen Gemeinderatssitze vier Kandidaten um die Gunst der Stimmberechtigten. Trotz beachtlicher Summen verursachten die Verpflichtungskredite keine Diskussionen und wurden klar angenommen.

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Gemeindeversammlung Boltigen

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© Armin Berger

Einigkeit bei allen Abstimmungen an der Gemeindeversammlung Boltigen.

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122 Stimmberechtigte nahmen an der Gemeindeversammlung Ende November 2022 teil.

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Christian Schafroth schied aus dem Gemeinderat aus.

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Souveräne Leitung: Gemeindepräsident Albert Wampfler führte durch die Gemeindeversammlung.

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Neu und wiedergewählt in den Gemeinderat Boltigen: Erhard Schenk, Emanuel Kammer (bisher), Rudolf Frutiger und Alain Poschung.

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Verabschiedet: Gemenderatspräsidentin Anna Bieri bedankte sich im Namen der Gemeinde bei Christian Schafroth und Adrian Bieri.

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Beatrice Rösti demissionierte als Gemeindevizepräsidentin und wurde von Gemeindepräsident Albert Wampfler verabschiedet. Ihre Position bleibt vorerst vakant.

122 Stimmberechtigte konnte Gemeindepräsident Albert Wampfler in der Reidenbacher Mehrzweckhalle begrüssen. Und diese 122 waren sich bei den Traktanden – durchaus überraschend – weitgehend einig.

Drei neue Gemeinderäte

Durch das freiwillige Ausscheiden mehrerer Räte waren in diesem Herbst gleich vier Ratspositionen neu zu vergeben. Für das Gemeindegebiet Boltigen–Adlemsried–Simmenegg fand sich mit Erhard Schenk genau ein Bewerber, der folglich vom Gemeinderat als gewählt erklärt werden konnte.

Kein Kandidat fand sich für den freien Sitz des Gemeindegebietes Oberbäuert, so dass hier auch andere Kandidaten zum Zuge kommen konnten.

Durch geheime Wahl wurden von der Versammlung dann Alain Poschung (111 Stimmen), der bisherige Emanuel Kammer (102) und Rudolf Frutiger (101) gewählt. Das Nachsehen hatte – diesmal noch – der junge Saro Gaber.

Atemschutzfahrzeug und Strassenausbau Garstatt–Beret

Ohne Diskussionen und in kürzester Zeit gingen in der Folge auch die beiden Verpflichtungskredite zur Anschaffung eines neuen Atemschutzfahrzeuges für die Feuerwehr und die Instandhaltung und den Ausbau der Strassenverbindung Garstatt–Beret über die Bühne.

Das derzeitige Atemschutzfahrzeug ist bereits über 30 Jahre alt und – mangels Sicherheitsgurten – nur noch für zwei Personen zugelassen. Eine Nachrüstung sei unverhältnismässig, erläuterte Emanuel Kammer die Hintergründe. Das geplante neue Fahrzeug soll mit einem PW-Ausweis gefahren werden können und – neben dem Haupteinsatzzweck – variabel zum Personen- und Materialtransport eingesetzt werden können. Trotz des grünen Lichts von der Gemeindeversammlung (118 Ja, eine Gegenstimme) wird es aber noch ein wenig dauern, bis das neue Fahrzeug durch Boltigen rollt: Eineinhalb Jahre müsse man derzeit für die Beschaffung einrechnen.

Diskussionslos und einstimmig wurde im Anschluss der Verpflichtungskredit über 950000 Franken für die Sanierung und der Ausbau der Strasse Garstatt–Beret angenommen. Christian Schafroth erläuterte die Hintergründe. Besonders die Mitte der 1960er Jahre verbauten Betonplatten würden heute grosse Probleme bereiten und müssten auf einer Länge von 1700 Metern nach modernen Standards ausgebaut werden. Darüber hinaus ist auf einer Länge von 3400 Metern die periodische Wiederherstellung (PWI) anzugehen.

Mit einem grossen Dankeschön an die ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder und die abtretende Gemeindevizepräsidentin Beatrice Rösti ging der offizielle Teil des (kurzen) Versammlungsabends zu Ende. Und zwar ganz nach dem Wunsch der ausscheidenden Adrian Bieri und Christian Schafroth: Einem feinen Apéro statt Blumen und warmer Worte.

Erstellt am: 05.12.2022

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