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Uraufführung Freilichttheater «Aberot» durch die Schattsitekomedi Diemtigtal

«Das chunnt scho guet»

Am Mittwoch, 10. Juli 2019 war es soweit: Die Theatergruppe Schattsitekomedi Diemtigtal hatte Premiere mit ihrem neusten Theaterstück «Aberot». Gespielt wird das von Manfred Stucki geschriebene Lustspiel unter freiem Himmel, und zwar in der idyllischen Umgebung seines Heimwesens in Bächlen oberhalb von Oey. Bis zum 3. August lädt das Stück über eine rührende Grossvater-Enkeltochterbeziehung unter der Regie von Caroline von Dach-Stucki an insgesamt 13 Vorstellungen zum Lachen und Nachdenken ein.

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Schattsitekomedi Diemtigtal «Aberot»

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© Luzia Wyssen

Die damalige Schulstube auf dem Theaterplatz eindrücklich präsentiert: Schülerin Anneli (Anja Stucki) sagt sein Gedicht unter den Augen der Lehrerin (Caroline von Dach) und seiner «Schulgspäne» erfrischend auf.

© Luzia Wyssen

Das Publikum schaut dem kindlichen Übermut der Schuljugend gebannt zu.

© Luzia Wyssen

Der neue Mitbewohner (Manfred Stucki) wird durch den über korrekten Heimbewohner (Markus Blum) über seine strikten Regeln aufgeklärt; Pflegerin Sofia (Brigitte Stucki) versucht ihn, zu besänftigen.

© Luzia Wyssen

Der neue Mitbewohner (Manfred Stucki) wird durch die Heimleiterin (Heidi Wampfler) den Heimbewohnern (Hansruedi Kohler, Markus Blum, Hedi Wenger, Margrit Stucki, Vreni Balmer, Margrit Küng und Daniel Trittibach) vorgestellt.

© Luzia Wyssen

Vertraute Gespräche beim Schnitzen in der «Boutique»: Der Grossvater (Autor Manfred Stucki) mit seinen Enkeln Sämi (Mattia von Dach) und Lisa (Zoe Brunner).

Erster Geburtstag im Altersheim: Die Schulkinder besuchen den Jubilar (Manfred Stucki) und singen ihm ein Ständchen.

© Luzia Wyssen

Erster Geburtstag im Altersheim: Die Schulkinder besuchen den Jubilar (Manfred Stucki) und singen ihm ein Ständchen.

© Luzia Wyssen

Der über korrekte Heimbewohner Kari (Markus Blum), die liebevolle Pflegerin Sofia (Brigitte Stucki) und die leicht schrullige Frau Saladin (Margrit Stucki).

«Uf u dervo»: Grossvater (Manfred Stucki) macht sich mit seiner Grosstochter Lisa (Zoe Brunner) auf, um das Meer zu sehen. Mit den Mitreisenden Giovanni (Ueli Hostettler) und Elvira (Esther Beutler) entwickelt sich im Zug eine angeregte Unterhaltung.

© Luzia Wyssen

Während Strandverkäufer Bubu (Nicolai Dhilfalli) dem Grossvater farbenfrohe Strandbekleidung verkauft, verwöhnt Barkeeper Ricco (Res Neukomm) seine Gäste mit feinen Drinks – so auch das Publikum!

© Luzia Wyssen

Während Strandverkäufer Bubu (Nicolai Dhilfalli) dem Grossvater farbenfrohe Strandbekleidung verkauft, verwöhnt Barkeeper Ricco (Res Neukomm) seine Gäste mit feinen Drinks – so auch das Publikum!

© Luzia Wyssen

Strandverkäufer Bubu (Nicolai Dhilfalli) wickelt seine Kunden am italienischen Strand um den Finger, so auch den Grossvater und seine Enkelin aus dem Diemtigtal.

«Endlich geht es los, wir sind bereit», mit diesen Worten gab Regisseurin Caroline von Dach-Stucki vergangenen Mittwoch ihrer Freude über den Theaterstart mit ihrer 26-köpfigen Laientruppe Ausdruck. Das von ihrem Vater Manfred geschriebene Lustspiel ist bereits sein viertes selbst geschriebene Stück.

Lustspiel mit Tiefgang
Das Theaterstück «Aberot» beginnt mit dem Lied «Lueget vo Bärge u Tal», welches sich wie ein roter Faden in verschiedenen Variationen durch den ganzen Abend zieht. Gezeigt wird eine Familiengeschichte aus dem Diemtigtal. Grossvater Reinhold – brillant gespielt vom Autor Manfred Stucki selbst – wird für die Familie seines gutmütigen Sohnes Hansruedi (Stefan Fankhauser), vor allem aber für dessen etwas kratzbürstige Frau Julia (Gea Kunz) mit seiner leicht «verhürschten» Art zunehmend zu einem Problem. Indem er beispielsweise mit der Sense nicht nur Gras, sondern auch ihre schönen Blumen schneidet und die Hühner auslässt, macht er seine Schwiegertochter regelrecht «tubetänzig». So wird ein Altersheimübertritt unerlässlich. Davor gewährt der Grossvater jedoch noch einen kurzen Rückblick in seine eigene Schulzeit – und im hui ist die idyllische Theaterbühne vor Stuckis Haus durch das «Gib, Häb u Reck»-Team in eine Schulstube umfunktioniert.

Was das Publikum im Stück erwartet, wird hier nicht verraten… Verraten sei jedoch, dass ein unterhaltsames Freilichttheater mit einer unglaublich starken Theatercrew aufgeführt wird, das sowohl viel zum Lachen, als auch zum Nachdenken anregt. Ein Besuch der mit Leidenschaft und Begeisterung gespielten Lebensgeschichte «Aberot» in der herrlichen Kulisse von Stuckis Heimwesen in Bächlen lohnt sich alleweil.

Erstellt am: 22.07.2019

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