Trachtenabend der Trachtengruppe Erlenbach
Gelebte und geliebte Tradition seit 40 Jahren
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Das nahm die Trachtengruppe Erlenbach mit dem Jodelduett «5 vor Zwöufi», der Volkstanzgruppe Appenzell und der Familienmusik d’Lasenberg wörtlich.
Trachtenabend der Trachtengruppe Erlenbach
Am Morgen wurde alles eingerichtet und in der Küche fleissig Sossen und weitere feine Sachen vorbereitet. Alles lief Hand in Hand, um für den grossen Abend bereit zu sein. Am Abend gab es eine Überraschung, es kamen rund 200 Personen, gerechnet hatte man mit weniger. «Wir möchten, dass die Besucher einen schönen Abend haben», erklärte die Präsidentin Ruth Burkhard noch kurz vor dem Anlass. «Tanzen ist Tradition und Hobby. Es ist schön, zusammen zu sein», so die Motivation von Burkhard, die seit 24 Jahren dabei ist. Etwas im Hintergrund standen die beiden Tanzleiter Annemarie und Huldrich Krebs bereit. «Es macht Spass zu sehen, wie die 16 Aktiven die Tänze einüben. Bis es beim ‹Schiffenen Schottisch› klappte, dauerte es etwas. Aber nun ist es super und wir freuen uns, die Tänze zeigen zu können», so die beiden, die seit 40 Jahren Tanzleiter sind.
Dann wurde es dunkel. Die 16 Erlenbacher standen Hand in Hand im Saal, die Musik setzte ein und ab ging’s auf die Bühne. Begleitet wurden sie von der ad hoc Formation mit Martin Jutzeler, Klaus Küng und Florian Dubach. Die drei spielen seit rund drei Jahren bei Auftritten für die Trachtengruppe. Der «Gentaler Walzer für d’Ochlebärger» wurde gezeigt. «Den kenne ich, da könnte ich helfen», so eine Besucherin. Es wurde flott getanzt, obwohl zu Beginn ein wenig Nervosität zu spüren war. Nach dem verdienten Applaus, schauten sich die Akteure auf der Bühne an und schmunzelten. Es folgte der «Schiffenen Schottisch».
Etwas Besonderes und Erlesenes kam in Form der Volkstanzgruppe Appenzell auf die Bühne. Eine Augenweide war die Werktagstracht, die meistgetragene Innerrhoder Frauentracht, in der sich die Damen präsentierten. Die Herren erschienen ebenso in der Werktagstracht. Stücke wie «Barbara und Willis Hochzeitswalzer», «En Änglische» oder «Schlüüfmasollke» wurden aufgeführt. Dabei zeigten sich die grossen Unterschiede in den Darbietungen der Appenzeller und der Berner. Die Appenzeller machten eher kleinere Schritte und die Berner grössere. Schön anzusehen waren beide Formationen. Noch schöner wurde es, als bei den Stücken «Berewegge Polka» und der «Nagelschmied» alle gemeinsam tanzten. Das Publikum forderte von allen Zugaben.
Mit dem tollen Gefühl, die rund 200 Besucher glücklich gemacht zu haben und viel Werbung in eigener Sache, darf der Trachtenabend verbucht werden. Noch lange spielte die Familienmusik D’Lasenberg mit Werner Dubach, Adrian, Florian, Roland und Anita unter anderem mit «Klein Ramona», «Mit Musig duer z’Laebe» oder «Gyr’s Wunsch» zur Unterhaltung auf.
Erstellt am: 12.03.2019