Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Wimmis
Gefühlvoller und fast familiärer Anlass
Zusammen mit der Jodlerinnengruppe Engelhooren, Haslital, und der Musikgruppe Arisgruess Örgeler, Meiringen, organisierte der Jodlerklub Wimmis am Samstag, 2. Februar in der Wimmiser Aula Chrümig einen insgesamt gut besuchten Unterhaltungsabend.
Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Wimmis
Jung, frisch und freundlich führten die Moderatoren Adrian Stucki (Präsident) und Michaela Gobeli (Sängerin) durch das umfangreiche und facettenreiche Programm.
Im Zentrum des Abends stand natürlich der Jodlerklub Wimmis und seine bisweilen fast andächtig vorgetragenen Darbietungen. Spürbar verjüngt trat der Chor unter der Leitung von Michael Meyer mit farbenreichen, meist fünfstimmigen Kompositionen aus der regionalen Tradition auf.
Auf der Grundlage der starken Bässe entfalteten die meist jungen ersten und zweiten Tenöre samt den Oberstimmen einen bisweilen virtuosen Vortrag, der vor allem durch die markant klingenden Naturtöne und «Jutzer» ergänzt wurde. Ein schönes Zusammenspiel von sehr hohen Männerstimmen mit den sich vorwiegend in mittleren und tiefen Lagen bewegenden Frauenstimmen war charakteristisch für den nahezu drei Generationen umspannenden Wimmiser Jodelchor.
Schon gut zwei Generationen Jodlerinnen und Jodler begleitete er seitdem. Doch dabei hat er auch Sorgen: Es fehle nicht an Nachwuchs, aber vielen fehle es – wenn sie neu zu einem Jodelchor dazustossen – zunächst einmal an gesanglicher Eigenerfahrung. Da müsse man zuerst einmal viel Aufbauarbeit leisten. Dazu kämen dann die für das Jodeln so typischen Techniken, wie der Zungen- und der Kehlkopfschlag oder der Zungentriller, alles Dinge, die man erst einmal lernen muss. Doch er freue sich umso mehr, dass gerade in Wimmis immer wieder gute, neue Anfänge gelungen seien.
Erstellt am: 05.02.2019