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Adventskonzert Cantate Chor mit Solistenquartett und Orchester der Zweisimmer Konzerte

Weihnächtliche Feststimmung von Versailles nach Wien

Ausdruck des Glanzes und Jubels, erhaben und würdig: Am traditionellen Adventskonzert zeigte sich der Cantate Chor Zweisimmen mit Solistenquartett und dem Orchester der Zweisimmer Konzerte in spürbarem Element.

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Adventskonzert Cantate Chor mit Solistenquartett und Orchester der Zweisimmer Konzerte

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Der Cantate Chor Zweisimmen, die Solisten Beatrice Ruchti (Sopran), Astrid Pfarrer (Alt), J.-M. Mächler (Tenor), Stefan Vock (Bass) und das Orchester der Zweisimmer Konzerte liessen unter der Leitung von Klaus Burkhalter mit Ausdruck des Jubels und des Glanzes Funken ins Publikum springen. In der Theresienmesse konnten die Solisten glänzen.

Solistenquartett im Einsatz

Klaus Burkhalter dirigiert den Cantate Chor

Cantate Chor Zweisimmen mit Solsten & Orchester

Cantate Chor Zweisimmen

Charpentier Te Deum von Charpentier

© Brigitta Spühler

Dass zwischen Versailles und Wien ergreifende, wohltuende und fröhliche Kirchenmusik entstand und der Cantate Chor Zweisimmen sich mit Reisen vor Ort und vielen Proben intensiv damit auseinandersetzte, erlebten die zahlreichen Zuhörer bereits zu Beginn der stimmungsvollen Inszenierung in der Kirche Zweisimmen. «Te Deum laudamus» (deutsch «Dich, Gott, loben wir») ist der Anfang eines feierlichen, lateinischen Lob-, Dank- und Bittgesangs der christlichen Kirche. Dirigent Klaus Burkhalter, Chor, Solistenquartett mit Beatrice Ruchti (Sopran), Astrid Pfarrer (Alt), J.-M. Mächler (Tenor), Stefan Vock (Bass), Orgelpositiv und Orchester musizierten in spürbarem Element, mit grosser Begeisterung und Anteilnahme.

Das Orchester eröffnete mit der bekannten «Eurovisionsfanfare», dem «Prélude» aus Marc-Antoine Charpentiers «Te Deum». Ursprünglich zur Verherrlichung des gottgleichen Ruhms Ludwigs XIV. komponiert, steht die Melodie heute für ein zusammengewachsenes Europa. Von den sechs Te Deum-Vertonungen des französischen Barockkomponisten wählten die Zweisimmer das mit Trompeten und Pauken besetzte, festlichste. Sänger/-innen wie auch Instrumentalisten/-innen liessen mit dem Ausdruck des Jubels und des Glanzes Funken ins Publikum springen.

Im Dienst erhabener, würdiger Musik
Nach weihnachtlichem Zwischenspiel des Orchesters mit der Sinfonia Pastorale D-Dur von Johann Stamitz stimmte der Cantate Chor in ein Juwel der späten Wiener Klassik ein. Die Missa B-Dur von Joseph Haydn erhielt den Beinamen «Theresienmesse». Die klare Struktur der Messe, ausgewogene musikalische Proportionen und ein überzeugend natürliches Klangbild liessen aufhorchen. Sängerinnen und Sänger zeigten eine dynamisch geschmeidige Interpretation mit ausgewogen chorischem Gesamtklang. Das Solistenquartett stellte sich selbstlos in den Dienst der Musik, eines von Haydns eindrucksvollsten Werken: Silbrig strahlte die Sopranistin Ruchti, bronzefarben leuchtend die Altistin Pfarrer, Mächler mit hellem, klarem Tenor und Vock mit weichem, runden Bass. Umsichtig, mit wohldosierter Gestik dirigierte Klaus Burkhalter die im Jahr 1799 komponierte Theresienmesse.
Stimmiger Schlusssatz
Im eröffnenden Kyrie wirkten Chor und Solisten als ebenbürtige Partner. Dem Gloria wurde Ausdruck des Jubels und Glanzes verliehen. Gross, erhaben, majestätisch hob das Qui tollis in Chor und Orchester an, anrührend folgten die Soloeinwürfe. Mit Überzeugungskraft gestaltete der Chor das Credo. Im Sanctus verlieh ein schöner Kontrast zwischen dunkel verhaltenen Solostimmen und hell strahlendem Chor der Musik den Ausdruck der Anrufung. Lebendig wirkte die Fuge Sanctus spiritus, tröstlich und vertrauensvoll das Agnus Dei und die Friedensbitte.

Die Wiederholung des Konzertes findet am Samstag, 29. Dezember, in der reformierten Kirche Zweisimmen statt (siehe Inserat in der nächsten Ausgabe).

Erstellt am: 14.12.2018

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