Hangar Rockin’auf dem Flugplatz St. Stephan
Oldtimer, Elvis-Frisuren und Motorengebrüll
18-Meilen-Rennen für Oldtimer-Wagen und -Bikes, Tanzkurse, Vintage-Flohmarkt, Festival-Radio, Nostalgie-Coiffeur, Händlerstände, Food- und Bar-Meile und Konzerte mit internationalen Rockabilly Stars – das Hangar Rockin› Festival bot viele Attraktionen.
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Hangar Rockin' 2024
Unter dem Motto «Love, peace and hairgrease» ging das 15. Hangar-Rockin’-Festival auf dem Flugplatz in St. Stephan vom 28. bis am 29. Juni über die Bühne. Den ganzen Freitag tuckerten Oldtimer das Simmental hinauf, zur grossen Freude aller Fans von Nostalgie auf vier Rädern. Schaulustige hatten auf Campingstühlen am Strassenrand Platz genommen, um die fahrenden Museumsobjekte zu betrachten. Die Ticketpreise dürften jedoch einige neugierige Oldtimerfans und Einheimische vom Festivalbesuch abgeschreckt haben.
Nick und Karin aus dem Luzernischen genossen den warmen Sommerabend mit einem Picknick und einer Flasche Weisswein vor ihrem schwarzen Ford-38-Modell, Business Coupé: «Dieses Auto wurde oft von Vertretern benutzt», erzählten sie. «Es hat mehr Kofferraum als Innenraum für Personen, zu dritt ist es schwierig.» Die zwei sind seit den Anfängen des Festivals dabei. Ihre Pläne fürs Wochenende? «Das schöne Wetter und das Festival geniessen, coole Leute kennenlernen oder wieder zu treffen. Wir lassen es auf uns zu kommen.»
Die Betonfläche vor der Bühne im Hangar war leer, abgesehen von acht Paaren und einem Tanzinstruktor im weissen T-Shirt. Geduldig erklärte er die Bewegungen in Englisch und Deutsch. Aurore und Daddy’o waren aus St. Etienne in der Auvergne angereist, nicht in ihrem Oldtimer, sondern in einem modernen Jeep: «Unser Peugeot 403 von 1960 hätte die lange Reise nicht geschafft. Wir sind hier wegen des ganzen Pakets: Festival, Ambiente, Autos, Musik, Tanzworkshops. Der Workshop war super!»
Danach stieg die Party mit den Bands des Abends. Die Show wurde durch die Schweizer Gruppe The Sharp Flatts eröffnet, gefolgt vom John Lewis Trio aus Grossbritannien und Trickbag aus Schweden.
Am Samstagnachmittag drängten sich Zuschauerinnen und Zuschauer an der Strecke des 18-Meilen-Rennens. Motoren heulten und brüllten, Abgasschwaden vernebelten das Startgelände, stiegen langsam auf und vermischten sich mit dem Saharastaub der Atmosphäre. Pickups und Coupés sausten vorbei, Motorräder fuhren um die Wette, zwei blaue VW-Käfer massen ihre Pferdekräfte.
Erwartungsvoll blickte das Publikum auf den gelben Slingshot Dragster, der Motor heulte auf und das Gefährt scherte kurz nach den Absperrungen aus. Beim zweiten Versuch blieb die Maschine mit einem Rad in der grünen Wiese stehen. Kurz danach raste ein schwarzer Hot Rod mit ohrenbetäubendem Lärm in enormer Geschwindigkeit über die Strecke, unter grossem Applaus des Publikums.
Erstellt am: 04.07.2024