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Gesundheitsversorgung im Simmental und Saanenland

Der Regierungrat soll sich nun entscheiden!

Am 6. Juli 2011 hat die Spital STS AG der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kantons Bern das Konzept zur Gesundheitsversorgung der Region Simmental-Saanenland zugestellt. Die GEF hat der Spital STS AG eine Antwort per Ende Oktober in Aussicht gestellt.

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Das von der Spital STS AG im ersten Halbjahr 2011 entwickelte Konzept «Spital Simmental-Saanenland» beruht auf dem Beschluss des Verwaltungsrats vom 3. Dezember 2010 und sieht eine stationäre Akutversorgung in Zweisimmen und ein Gesundheitszentrum in Saanen vor. Die Gesamtkonzeption sieht eine bedarfsgerechte und regionalpolitisch vertretbare Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Region Simmental-Saanenland vor. Bei der konzeptionellen Ausarbeitung wurden alle Anspruchsgruppen involviert – sowohl die Gemeinden wie auch die politischen Behörden (Grossräte, Regierungsstatthalter), die Hausärzte und Mitarbeitenden. Die Konzeptausarbeitung war umfassend, zudem wurden verschiedene Varianten für eine verträgliche Gesundheitsversorgung der Region Simmental-Saanenland gerechnet.

Nach Konzepteingabe hat eine Delegation der Spital STS AG mit Verwaltungsratspräsident Peter Dolder und CEO Bruno Guggisberg am 12. Juli 2011 dieses Regierungsrat Philippe Perrenoud sowie seinen beiden stellvertretenden Generalsekretärinnen Katharina Schönbucher und Andrea Frost- Hirschi persönlich präsentiert.

Kantonale Vorgaben

Die kantonale Versorgungsplanung (2007–2010 und 2011–2014) sieht für die beiden Standorte Saanen und Zweisimmen je ein Gesundheitszentrum vor. Für solche Gesundheitszentren sind die Vorgaben in der kantonalen Versorgungsplanung und in der Antwort der Regierung auf die Interpellation Zäch vom 13. April 2011 definiert. Demnach beinhaltet ein Gesundheitszentrum mindestens die Notfallversorgung, tagesklinische Behandlung, Assessement und Triage sowie Spezialistensprechstunden. Wichtig sind auch die Koordination und die Zusammenarbeit mit der Hausärzteschaft.

Partnerschaftliches Finanzierungsmodell gefordert

Die Spital STS AG schreibt heute in Zweisimmen und Saanen jährlich 7,5 Mio. Franken Verlust. Dieses Defizit kann die Spitalgruppe nicht länger tragen – und auch nicht verantworten. Das Konzept der Spital STS AG bringt für die Gesundheitsversorgung im Simmental und Saanenland zwar jährliche Einsparungen und ist insgesamt günstiger als die in der kantonalen Versorgungsplanung vorgeschlagenen zwei Gesundheitszentren, dennoch bleiben die ungedeckten Kosten zu hoch, als dass sie die Spital STS AG alleine tragen könnte. Die Spital STS AG schlägt vor, dass sich der Kanton Bern und die betroffenen Gemeinden an der Defizitdeckung finanziell beteiligen. Alle Gemeinden der Region Simmental-Saanenland – mit Ausnahme einer Gemeinde im Untersimmental – haben sich verbindlich bereit erklärt, diesen Finanzierungsantrag den Gemeindeversammlungen vorzulegen. Dies jedoch erst, wenn der Kanton Bern als Eigner der Spital STS AG seine finanzielle Mitbeteiligung zur Defizitdeckung verbindlich zugesichert hat.

Das weitere Vorgehen

Die GEF teilte der Spital STS AG am 29. August 2011 schriftlich mit, sich momentan noch nicht zum Konzept und den damit verbundenen Finanzierungsvorschlägen äussern zu können und stellte eine fundierte Antwort voraussichtlich auf Ende Oktober 2011 in Aussicht. Der Verwaltungsrat der Spital STS AG hat an seiner Sitzung vom 13. September 2011 die Antwort der Gesundheits- und Fürsorgedirektion zur Kenntnis genommen.

Der Verwaltungsrat der Spital STS AG hält am eingeschlagenen Weg und dem eingereichten Lösungskonzept «Spital Simmental-Saanenland» fest.

Erstellt am: 30.09.2011

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