41. Schlittenhunderennen an der Lenk
Über 360 Hunde rannten im Föhnwind gegen die Zeit
Bei recht schönem Wetter kämpften 140 Musher mit 360 Hunden auf gut präparierten Trails gegen die Zeit und am Sonntag gegen den aufkommenden Föhn. Um die Kälte gewohnten Hunde vor einem Hitzeschock zu schonen, wurde die Strecke am Sonntag verkürzt.
41. Internationales Schlittenhunderennen Lenk
Das Schlittenhunderennen mit internationalen Teilnehmern wurde vom Organisationskomitee, geführt von Heinz Welten, in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Schlittenhundesport Verein (SSV) und den 50 Helferinnen und Helfern geplant und erfolgreich durchgeführt.
Die gut 50 Helfer haben nach einer Woche Vorbereitung dem OK-Präsidenten Heinz Welten den Trail als «wettkampfbereit» erklärt. Vom Wetterdienst wussten die Organisatoren, dass sich starker Südwestwind anmeldet. Am späteren Abend, am Musher-Meeting verspürte man die Nervosität vor dem Rennen.
Der Platz um den Start-Zielraum füllte sich mit Zuschauern und schon vor dem Start warteten über 1000 Gäste auf das Rennen. Die Musher kommentierten den noch bedeckten Himmel mit zu Beginn auch einigen Regentropfen als ideales «Hundewetter». Die wartenden Hunde zeigten mit ihrem Gebell den «Willen zum Rennen» und konnten es kaum erwarten, über den Trail zu rennen. Um 10 Uhr eröffnete der erste Skijöring Musher, Urs Zuber, das 41. Schlittenhunderennen an der Lenk. Entlang der Startstrecke feuerten die Gäste die startenden Gespanne an.
Neben der spektakulären Rennpiste fanden Hundehalter und Hundeliebhaber im Zielraum ein «Dörfli» mit allerlei Zubehör und Nützlichem für den Hundesport oder die Freizeit. Ebenso wurden Verpflegung für den grossen oder kleinen Hunger sowie Getränke angeboten.
Die Wolken verzogen sich und der blaue Himmel über dem Talabschluss liess den eintreffenden Föhn erahnen. Dem Oberried sagt man nach, es sei im Winter immer sehr kalt. Doch die Natur hat ihre eigenen Gesetze: Der einsetzende Föhn erwärmte sich auf dem 1500 Meter Gefälle von der Plaine Morte bis zu den Simmenfällen und im «kalten Oberried» stieg die Temperatur auf über zwölf Grad Celsius, fast zehn Grad über der Temperatur im Dorf!
Die wärmeren Temperaturen im Süden machten den Hunden zu schaffen. Für das Wohlergehen der Hunde wurde am Samstagnachmittag entschieden, dass der zweite Lauf am Sonntag um eine Stunde vorverschoben wird. Zudem wurde die Rennstrecke wetterbedingt bei den zwölf Kilometer-Läufern auf acht Kilometer und später bei den acht Kilometer-Läufern auf fünf Kilometer verkürzt.
Der Föhn liess nach und die Teilnehmer des 41. Schlittenhunderennens warteten mit Geduld auf die Rangverkündigung, die noch vor dem warmen Regen durchgeführt werden konnte. Trotz Föhn und wechselhaftem Wetter war das 41. Schlittenhunderennen an der Lenk ein toller Erfolg.
Erstellt am: 12.02.2019