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Ein Masterplan bietet Grundlage für die Umsetzung von Ideen und Projekten:

Bahnhofumbau Zweisimmen als Chance

In den vergangenen Jahren wurde der Bahnhof Zweisimmen mit einem Aufwand von über 50 Millionen saniert und ab Ende 2020 werden täglich vier Zugskompositionen umsteigefrei von Montreux nach Interlaken verkehren. Diesem Umstand und angesichts der Tatsachen, dass die aktuelle Hotelsituation in Zweisimmen keine «rosige» ist und dass in rund 20 Jahren die Konzession der Rinderbergbahn auslaufen wird, hat den Gemeinderat von Zweisimmen zu einer gründlichen Analyse bewogen.

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Bahnhofumbau Zweisimmen als Chance

Umgebauter Bahnhof Zweisimmen als Ausgangspunkt für neue Ideen.

Zusammen mit Partnern aus dem Bereichen Öffentlicher Verkehr (BLS, MOB, BDG, AfA), Tourismus, Gewerbes und zusammen mit den Grundeigentümern der Hotelzone Rawyl-Sternen wurde in den vergangenen zwei Jahren das vom Kanton Bern mitfinanziertes NRP-Projekt «Zukunft Einstiegsportal Zweisimmen» entwickelt. Ein Masterplan bildet die Grundlage für die künftige Angebotsgestaltung rund um die Drehscheibe Bahnhof Zweisimmen und darüber hinaus für den ganzen Ort. Geleitet wurde der Prozess von alt Grossrat Hubert Klopfenstein mit Unterstützung des Gemeinderatspräsidenten Ernst Hodel und seiner RatskollegInnen. An der Schlussveranstaltung im Restaurant Forellensee, war auch der Kanton Bern vertreten.

Nutzen aus dem zunehmenden ÖV-Verkehr
In acht Teilgebieten wurden konkrete Handlungsvorschläge entwickelt. Einige Beispiele: Im Sektor Öffentlicher Verkehr könnte man sich einen «Simmentaler-Express» Bern-Zweisimmen anstelle der heutigen Lötschberger-Kompositionen und die Vernetzung der Buslinien aus dem Raum Lenk, Saanenland, Jaunpass und Diemtigtal vorstellen.
Attraktive Bahnhofsumgebung
Im Teilgebiet Auftritt Bahnhof ist ein erstes Zeichen gesetzt worden. Das Tourismusbüro ist seit anfangs Oktober im Bahnschalter integriert. Vorschläge für eine Verlegung des Valora-Kiosks sind Gegenstand von Verhandlungen. Aus dem einzigartigen GoldenPass-Angebot soll mittels einer Besucherplattform und eines Besucherzentrums im ehemaligen BLS-Bahnhof Nutzen gezogen werden. Ein attraktiver Bahnhofplatz mit entsprechender Signalisation und Besucherlenkung) soll zum Verweilen im Dorf einladen. Die Bahnhofunterführung könnte – nach dem Muster von Château-d’Oex – attraktiver gestaltet werden. Die Überbauungsordnung für das Gebiet Bahnhof Ost, soll die verschiedensten Anliegen (Bewirtschaftetes Parking, Busbahnhof, e-Mobilität, Landi, Schul- und Sportanlagen, usw.), langfristig sicherstellen.
Den Hausberg Rinderberg einbeziehen
Wichtig ist den Akteuren die bessere Anbindung und die Vernetzung des Bahnhofs mit der Rinderberg-Bahn. Die BDG hat auf der Grundlage des Projekts «Inszenierung Rinderberg» erste optische Massnahmen vorgenommen. Rinder prägen neuerdings das Bild der Stationen und nun auch des Bahnhofplatzes. Kreative Lösungen bedarf es auch bezüglich der Verbindung Bahnhof-Talstation.
Hotelbetrieb verwirklichen
Alle Grundeigentümer im Gebiet der Hotelzone Rawyl-Sternen/Derby haben sich während des Masterplan-Prozesses intensiv mit der Zukunft des äusserst attraktiven Gebiets zwischen Bahnhof, Rinderberg-Talstation und Skipiste befasst. Eine gemeinsame, privat finanzierte Machbarkeitsstudie zeigt Möglichkeiten für die Realisierung eines Hotelbetriebs auf. Nun geht es darum, die Interessenlage bei Investoren und Betreibern abzuklären.
Stärkung als Wohn- und Arbeitsort
Parallel zu den Massnahmen im eigentlichen Bahnhof-Perimeter wurden auch die Bereiche «Sanfter Tourismus» und «Wohn- und Arbeitsstandort» analysiert. Tourismus-Experte Hans-Ueli Schläppi koordinierte diese Handlungsfelder. Er gab sich an der Schlussveranstaltung überzeugt, dass Zweisimmen als regionales Zentrum grosse Entwicklungschancen habe: «Der Umstand, dass man nicht einseitig auf den Bereich Tourismus setzt, dürfte sich längerfristig als vorteilhaft erweisen. Aber von nichts kommt nichts, nun seid ihr Zweisimmer gefordert…»

Erstellt am: 27.10.2018

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