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Der GSS Glaube schenken, oder doch eher der STS?

Von Kilian Gobeli

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Die Taube auf dem Dach haben, oder doch lieber den Spatz in der Hand?

Was bringt uns dieser unsägliche mediale Schlagabtausch der letzten Wochen eigentlich? Meiner Meinung nach nicht viel, ausser vor allem noch mehr Verunsicherung in der Bevölkerung im Simmental und Saanenland!

Und es zeigt sich einmal mehr eine erschreckend geteilte Region – von der Politik über das Fachpersonal im Gesundheitsbereich bis sogar hin zu den örtlichen Ärztinnen und Ärzten.

In meinen Augen hinterlässt auch die GSS einen (wie schon öfter) sehr zwiespältigen Eindruck in all den Diskussionen. Erst wehrte sie sich mit Händen und Füssen gegen die Herausgabe des Businessplans an die Gemeinde Gsteig. Kaum erschienen, wurde der Bericht der von der Gemeinde Gsteig beauftragten Consultingfirma – ob nun fähig oder nicht, sei dahingestellt – von der GSS nach Strich und Faden kritisiert und regelrecht zerrissen.

Der Bericht rechne mit falschen Zahlen und gehe von falschen Annahmen aus etc. Mag sein, ich kann es nicht beurteilen. Nur so viel ist mir klar: Wenn der Businessplan der Gemeinde Gsteig nicht 1:1 ausgehändigt worden ist, konnte die Consultingfirma nur mit denen ihr zur Verfügung gestellten Unterlagen arbeiten und daraus ihre Schlüsse ziehen.

Begründung der GSS – und das war pikanterweise bis zur letzten Ausgabe der SZ nur im Anzeiger von Saanen zu lesen (leider) – der Businessplan enthalte Zahlen von Partnerorganisationen, die nicht veröffentlicht werden dürften (…).

Da frage ich mich schon – ist jetzt dieser Businessplan öffentlich oder nicht (ein solcher sollte doch eigentlich erarbeitet worden sein, um präsentieren und zeigen zu können, was wie genau geplant und finanziert wird…)? Und wer sind diese Partnerorganisationen und deren Zahlen? Was decken diese Zahlen denn ab? Die Öffentlichkeit und damit die abstimmende Bevölkerung weiss es bis heute nicht. Transparenz geht anders. So schafft man kein Vertrauen…

Über die Art und Weise, warum und dass erneut über die genau gleiche Vorlage abgestimmt werden wird, kann man geteilter Meinung sein. Wenn aber die Abstimmungen vom 25. August eines klar gezeigt hat, dann ist es meiner Auffassung nach dies: Die überaus deutliche Zustimmung damals ist doch eigentlich – und das wurde bisher in keiner Zeitung der Region je betont, nur Hans-Jörg Pfister hat es in seinem Leserbrief dezent angetönt – ein klares und deutliches Signal an die Spital STS AG und den Kanton (sprich Regierungsrat Schnegg und die GSI!) sein, dass die Bevölkerung hier oben eine medizinische Grund- und Notfallversorgung rund um die Uhr will, in welcher Form auch immer, und die STS AG zusammen mit dem Kanton jetzt in der Region Verantwortung zu zeigen und zu übernehmen hat, wie auch immer die erneute Abstimmung herauskommen wird!

Erstellt am: 16.11.2023

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