Zweite Abstimmung auch in Gsteig

Am 19. November wird in sechs Gemeinden in der Region Obersimmental-Saanenland an der Urne erneut über das Gesundheitskonzept der GSS abgestimmt. Dank unserer Initiative hat die Bevölkerung von Gsteig an der ordentlichen Gemeindeversammlung vom 8. Dezember ebenfalls die Möglichkeit, erneut über dieses Projekt abzustimmen. Voraussetzung dafür ist, dass alle sechs Gemeinden an der Urne Ja stimmen.

Leider wird versucht, die Bevölkerung zu beeinflussen, indem Flugblätter mit sehr speziellen Vergleichen verschickt werden. So wird der Neubau des Kantonsspitals Aarau mit dem kleinen Regionalspital in Zweisimmen verglichen. Das Gleiche gilt für das Spital Riviera-Chablais. Es wird ein Gesundheitszentrum gefordert, welches einen Notfalldienst (24 Stunden/365 Tage), stationäre Betten, einen kleinen OP und Dialyseoptionen anbietet.

Dies sind alles Leistungen eines Spitals und nicht eines Gesundheitszentrums. Gemäss Aussage von Dr. Beat Michel wären die Betriebskosten eines Gesundheitszentrums und eines Spitals praktisch identisch.

Auch die Personalfrage wird immer wieder thematisiert. In einem Spital werden Arbeits- und Ausbildungsplätze für Ärzte und Praktikanten geschaffen. Das Arbeiten in einem Gesundheitszentrum dürfte für einen Arzt kaum erfüllend sein. Somit würde die Situation der fehlenden Ärzte weiter verschlechtert. Auch Arbeitsplätze und Lehrstellen gingen verloren. Dies nicht nur in den medizinischen Bereichen, sondern auch in angrenzenden Betrieben.

Bei einer Überprüfung der Versorgungsnotwendigkeit wird der Regierungsrat feststellen, dass der gesetzliche Rahmen eingehalten werden kann, und somit die Notwendigkeit hinfällig ist.

Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Region, überlegen Sie gut, was wir behalten wollen und was wir verlieren können.