Es war fast wie ein wenig wie ein «déjà-vu» – oder wie es Därstettens Gemeindepräsident Daniel Kunz treffend in Worte zu fassen wusste: «Es ist schön, dass wir diesen Erfolg gemeinsam feiern dürfen. Livio hat es wiederum geschafft, auf der grossen Bühne zu tanzen! Dies passiert nicht einfach so, man kann es sich auch nicht einfach so wünschen, aber es ist wunderbarerweise wieder eingetreten: Livio Hiltbrand hat uns wieder eine Weltmeister-Goldmedaille – diesmal in der Speeddisziplin Abfahrt – nach Därstetten heimgebracht. Er hat dann noch nachgesetzt und im Super-G die Bronzene geholt. Dies zeigt, dass er ein ausgesprochen starker Skifahrer ist und auch im internationalen Vergleich sehr stark dasteht.»

Das 860-Seelendorf Därstetten befand sich vergangenen Montagabend erneut im Ausnahmezustand. Gut ein Jahr nach der ersten Juniorenweltmeister-Ehrung wurde die Öffentlichkeit erneut zu einer spontan einberufenen Feier für Livio Hiltbrand eingeladen. Und auch heuer hatte Därstettens Gemeindepräsident Daniel Kunz zusammen mit dem Skiklub-Präsidenten Michael Gerber das Drehbuch fest in der Hand und organisierte unmittelbar nach dem erneuten Titelgewinn in kürzester Zeit eine spontane Feier für den sympathischen Skirennfahrer.

Die JO-Kinder standen pünktlich um sieben Uhr mit ihren Skiern Spalier, als Livio Hiltbrand beim Schulhaus Därstetten eintraf. Unter herzlichem Applaus der rund 300 Anwesenden durchlief der 20-Jährige freudestrahlend das Spalier und klatschte mit den JO-Kids ab. Drinnen konnten sich alle am von der Gemeinde offerierten und vom Skiklub präsentierten Apéro mit Hobelkäse und Züpfe gütlich tun, während der erneute Juniorenweltmeister Gratulationen von allen Seiten strahlend entgegennahm.

Für den Därstettner geht es nach einigen Tagen der Erholung zuhause im Europacup weiter, bevor er am Weltcupfinale vom 16. bis 24. März 2024 in Saalbach Hinterglemm als amtierender Juniorenweltmeister erneut Weltcupluft schnuppern kann, was er letzte Saison ja schon erfolgreich tat. Bestimmt wird es für den gelernten Maurer eine weitere wichtige Erfahrung sein. Zurzeit steht Livio im Europacup in der Abfahrt auf dem vierten Zwischenrang – einige Rennen stehen noch an. Falls er sich unter den besten drei einreihen kann, wird sich die Weltcuptüre für ihn öffnen. Was dies auszulösen vermag, davon kann sein Boltiger Rennfahrerkamerad Franjo von Allmen bekanntlich ein freudiges Lied singen!

So oder so – der Gewinner des Berner Nachwuchspreises der «Sports Awards» vom November 2023 hat in der laufenden Saison seinen Fans schon viel Freude bereitet – und wir freuen uns auf weitere Erfolgsmeldungen aus dem Hause Hiltbrand.