Königsbesuch im Diemtigtal
Dem König und dem Erstgekrönten war es eine Ehre
Nach Verschieben des Anlasses vom 3. Mai auf den 17. Oktober wurden auf dem Springenboden der aktuelle Schwingerkönig Christian Stucki sowie der Erstgekrönte Joel Wicki geehrt. Im Beisein von Schwingerkönig und «Gastgeber» Kilian Wenger erfolgte der symbolische Akt und die beiden Gäste brachten ihr Portraitbild in der Galerie sämtlicher bisheriger Schwingerkönige im «Schwingerpavillon» gleich eigenhändig an.
Königsbesuch im Diemtigtal
Idyllisch liegt er, der kleine Holzpavillon, der dem Schwingsport alle Ehre macht. Hoch über dem Diemtigtal, unmittelbar zwischen den beiden Gasthäusern Gsässweid und Springenboden, dem «Ursprungshaus» von Kilian Wenger. Eine flotte Gruppe Interessierter folgte der Einladung des Naturparks Diemtigtal und genoss die Nähe zu den beiden Berner Schwingerkönigen sowie zum Entlebucher Erstgekrönten sowie den währschaften Apéro.
«Der gut besuchte Schwingerweg und der Pavillon sind heute ein wichtiges Puzzleteil unseres Naturparks», betonte der Gemeindepräsident Jürg Stucki und verdankte insbesondere die grosse Arbeit von Ueli Neukomm, der sein Herzblut seit Jahren hier einbringe und dafür geschaut habe, dass der naturgetreue Holzmuni Arnold – als Nachahmung des Siegermunis von Frauenfeld, den Kilian Wenger am Eidgenössischen 2010 gewonnen hatte – auf dem Springenboden eine «Stallung» und eine Heimat bekommen hat, die als der heutige Schwingerpavillon öffentlich zugänglich ist.
Auch Hansruedi Brunner hiess die rund 40 Personen vonseiten des Schwingerweg-Teams in der engsten Heimat von Kilian Wenger willkommen und ehrte anschliessend zusammen mit Ueli Neukomm die beiden so unterschiedlichen Schwinger Stucki und Wicki: «Beides hat in Zug funktioniert: Wickis Art, voll auf Angriff zu schwingen ebenso wie Stuckis Art, alles mit der nötigen Ruhe anzugehen», blickte er auf das letzte Eidgenössische zurück, nicht ohne allen Schwingern Gesundheit, Freude am Schwingen und das nötige Wettkampfglück mit auf den Weg zu geben.
Danach wurden die traditionell in Geschenkpapier verpackten Portraitbilder den beiden Geehrten zum Auspacken und Aufhängen im «Pavillon der Schwingerkönige» überreicht.
Solange der Winter noch nicht Einzug gehalten hat, kann der 2,5 Kilometer lange Weg mit verschiedenen Posten hoch über dem Diemtigtal noch gut begangen werden. Also Stuckis, bindet die Schuhe und kommt hoch aus dem nebligen Seeland!
Erstellt am: 24.10.2020