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Dem Zweisimmer Mosaik-Kunstwerk droht die Zerstörung!

Anlässlich des Neubaus des Gebäudes der Amtsersparniskasse Obersimmental vor gut 50 Jahren hat der bekannte Zweisimmer Kunstmaler und Mosaikkünstler Karl Gerberein bedeutendes Mosaikbild geschaffen. In den kommenden Wochen wird bekanntlich das Raiffeisen-Bankgebäude abgerissen und dem einzigartigen Objekt droht damit die endgültige Vernichtung.

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Dem Zweisimmer Mosaik-Kunstwerk droht die Zerstörung!

Das Mosaik von Karl Gerber wurde die letzten Jahre durch eine Gipsplatte verdeckt.

Ernst Hodel möchte das Mosaik von Karl Gerber in der Raiffeisenbank retten. Karl Gerber lebte von 1912–1974 und war ein bekannter Zweisimmer Kunstmaler und Mosaikkünstler. Er erschuf das Werk anlässlich des Neubaus der Amtsersparniskasse Obersimmental vor gut 50 Jahren. Es ist ein bedeutendes ca. 250×200 cm grosses Mosaikbild. Das Werk dürfte der römischen Göttin der Gerechtigkeit «Justitia» nachempfunden sein. Gerber, auch für seine Darstellung von religiösen Themen bekannt, hatte sich in der für ihre Mosaikkunst aus frühchristlicher Zeit bekannten und inzwischen mit dem Weltkulturerbe ausgezeichneten Stadt Ravenna weitergebildet.

Das Objekt in der Schalterhalle der Raiffeisenbank wurde nach der Übernahme der Amtsersparniskasse durch eine Nachfolgebank mit einer Gipsplatte überdeckt.

In den kommenden Wochen wird bekanntlich das Raiffeisen-Bankgebäude abgerissen und dem einzigartigen Mosaik droht damit die endgültige Vernichtung.

Darum kontaktierte Ernst Hodel die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Obersimmental-Saanenland. Andreas Josi, Vorsitzender der Bankleitung, weiss erst seit Ende des letzten Jahres von diesem Mosaikbild. Umgehend veranlasste er darum, dass in der Wand ein Loch gemacht wurde, um das Mosaik offenzulegen. Seit vergangenem Samstag hat man nun die Gewissheit, dass das Mosaik noch vollständig und gut erhalten ist.

Ernst Hodel prüft nun mit der Unterstützung der Bank, was mit diesem Mosaik geschehen kann: «Nur noch eine spontane und schnelle Rettungsaktion innerhalb von wenigen Tagen kann die Zerstörung verhindern.» Darum knüpfte Hodel erste Kontakte zu offiziellen Stellen und konnte sich bereits über positive Reaktionen freuen.

Geprüft wird ebenso die Installation eines Crowfunding-Projektes auf lokalhelden.ch.

Es stellen sich verschiedene Probleme: Ist eine sachgerechte Demontage technisch und zeitgerecht überhaupt möglich? Wäre eine solche Aktion mit einem vernünftigen Kostenaufwand zu bewerkstelligen? Welche Institutionen oder Privatpersonen könnten sich allenfalls an der Finanzierung beteiligen? Welches öffentliche Gebäude könnte das Werk künftig zieren?

Ernst Hodel ist nun auf der Suche nach «sachdienlichen Hinweisen». Gerne nimmt er gute Ideen und Vorschläge entgegen.

Erstellt am: 03.02.2021

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