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Generalversammlung der Fernwärmegenossenschaft

Herausforderungen für die Zukunft gemeistert

Mit einem neuen Holzfeuerungskessel und weiteren Investitionen hat die Genossenschaft die Weichen für die Zukunft richtiggestellt. Mit bisher jährlich steigender Wärmeerzeugung und entsprechenden Mehreinnahmen wird die Genossenschaft im nächsten Jahr bereits ihr viertes Jahrzehnt betreten.

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Herausforderungen für die Zukunft gemeistert

Der 2400-kWh-Holzschnitzel-Feuerungsofen konnte diesen Sommer ebenerdig in die bestehende Lastwagen-Garage der ehemaligen Mühlemann Transport AG aufgebaut und installiert werden (Foto kurz vor Inbetriebnahme).

35 Genossenschafter durfte Präsident Hanspeter Marggi letzten Donnerstag, 10. November im Musikhaus zur Generalversammlung willkommen heissen. Sein vierseitiger Jahresbericht hätte für genügend Stoff zu einem heiter-ernsten Fernwärme-Krimi gereicht. Durch den Kauf der Mühlemann Transporte durch Bruno Kohler (Banholzer AG) bot sich die gute Gelegenheit, den neuen Heizkessel nördlich, statt südlich des Gebäudes ebenerdig in der bestehenden Halle zu installieren. Die Banholzer AG ihrerseits baute kürzlich die Lastwagenhalle im nördlichen Teil, was für beide eine Win-win-Situation bedeutet.

Der Aufbau und die Installation des neuen 2400-kWh-Kessels und all die weiteren Massnahmen, Reparaturen, Störungen im Versorgungsgebiet sowie mechanischen Reparaturen bis hin zur digitalen Überwachung usw. hielten die Mitarbeiter gehörig auf Trab. Doch der «Krimi» endete jedenfalls in einem Happy End: Die Wärme-Produktion stieg, die Kasse stimmt und das Sorglos-Paket Fernwärme manifestierte sich darin, dass viele Neukunden ihre Liegenschaften an das Wärmeversorgungsnetz in diesem Jahr anschliessen konnten. Jetzt dürfen sie sich über deren saubere Energie und ein wartungsloses Funktionieren erfreuen. Das Fernwärme-Rundum-Sorglos-Paket in Form von erneuerbarer, heimisch-nachwachsender Bio-Wärme hat sich in den rund 28 Jahren sogar zu einem erstaunlichen «Suchtpaket» entwickelt. Jeder Neuanschluss muss aufgrund der Netzkapazität genau geprüft werden.

Leistungen und Ereignisse

Elf Vorstandssitzungen mit jeweils zügig und fristgerechter Bearbeitung. Ebensolche Sitzungen der Baukommission für die Planung der neuen Holzfeuerung sowie dem Bau und der kürzlichen Inbetriebsetzung. Seit April ist Olivier Perren der neue siebte Pikettdienstmitarbeiter. Über ein Dutzend kleinere oder grössere Störungen, Reparaturen oder Ersetzungen defekter Teile, Getriebe, Motoren oder anderes gehören zur Tätigkeit der Pikettmitarbeiter. Rund zehn Liegenschaften sind bereits oder werden noch dieses Jahr angeschlossen.

Der 16. Mai war einer der geschichtsträchtigsten Tage der Fernwärme. Mit drei Sattelschleppern wurde die neue Holzfeuerung in zwei Teilen sowie das Zubehör zur neuen Holzfeuerung angeliefert (wir haben darüber berichtet). Gebaut von der Schweizer Firma Schmid energy solutions in ihrem Filialwerk in Polen. Der Wärmeverkauf konnte von 708 317 Franken auf 737 989.91 Franken gesteigert werden. Dies entspricht 5 625 884 kWh verkaufter Wärme im Berichtsjahr. Produziert wurden knapp 7 Mio., das heisst, dass knappe 20% im Verteilnetz, physikalisch-logisch, verlustig gehen. 14,5 Rappen Endpreis pro kWh (13 Rappen Grundpreis plus 1,5 Rappen Erneuerungsfonds für künftige Sanierungen) sind aber ein Preis, mit welchem nur die wenigsten Fernwärmelieferanten mithalten können. Die Zweisimmer Fernwärme war damals die zweite Anlage im Kanton Bern.

Besonders erwähnenswert ist der Einsatz der Pikettmitarbeiter. Sie stellten sich auch freiwillig für den Rückbau der alten Holzfeuerung zur Verfügung. Dank ihrem Einsatz konnte eine fünfstellige Summe, gegenüber der Offerte einer für solche Arbeiten spezialisierten Firma, eingespart werden. Diese Superleistungen nutzte der Präsident, um allen Leuten, von der Planung bis zur Inbetriebsetzung, gebührende Dankes- und Lobesworte auszusprechen, denn es war Idealismus, persönlicher Einsatz und der Ehrgeiz, diese Erneuerung zur Zufriedenheit aller zu realisieren.

So konnte im Berichtsjahr der Kauf und das Herankarren von 800 000 Liter Erdöl aus dem Orient gespart werden, also eine ökologische Meisterleistung. Seit Beginn vor 27 Jahren wurden bisher insgesamt über 100 000 000 kWh Wärme produziert. Was annähernd 10 000 000 Liter Heizöl entspricht.

Eine offizielle Inbetriebnahme-Feier der neuen Holzfeuerung, mit der Möglichkeit zur Besichtigung, wird im Frühjahr 2023 erfolgen.

Erstellt am: 18.11.2022

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