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15. Stockhorn-Halbmarathon

Christian Mathys unterbot Streckenrekord

400 Startende, 200 Helfer und Wetterglück beim 15. Stockhorn-Halbmarathon. Dabei unterbot der nunmehr fünffache Sieger Christian Mathys den Streckenrekord um 71 Sekunden. Petra Eggenschwiler siegte zum dritten Mal in Folge.

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Christian Mathys unterbot Streckenrekord

OK-Präsident Simon Künzi (rechts) gratulierte Christian Mathys und Petra Eggenschwiler zum Sieg am Stockhorn-Halbmarathon.

Die Wetterprognose für den Lauftag war so schlecht, dass die Veranstalter um Simon und Sara Künzi gar erwogen, Plan B aus der Schublade zu nehmen. Doch statt Kälte und strömendem Regen herrschte zu Beginn gar Sonnenschein vor, der sich dann aber in leichten Regen verwandelte. Einem tollen Laufvergnügen stand also nichts im Wege. Topfavorit Christian Mathys, dieses Jahr wieder Schweizer Meister geworden, hatte auf den stark kupierten 21,1 Kilometern von Oberwil zum markanten Aussichtsberg Stockhorn einen entfesselten Auftritt. Er meisterte den tückischen, grossen Abstieg vom Bergpreis bis zu den idyllischen Seen, so geländegängig wie das nur OL-Läufer können. Bevor der Seeländer sich vermehrt den Bergläufen zuwandte, war er in der OL-Szene mit Karte und Kompass unterwegs. Auch er musste im happigen Aufstieg zum Stockhorn beissen, zumal sich eine Streckenrekordverbesserung abzeichnete. Der Swiss-Linienpilot schaffte das! Er unterbot den Streckenrekord von Bruno Heuberger aus dem Jahre 2006 um eine Minute und elf Sekunden. Die neue Rekordmarke steht nun auf 1:42:32,5. Dies trug dem Swiss-Athletics-Bergläufer vor dem nächsten Linienflug nach Montreal eine Rekordprämie von 600 Franken ein. Sieben Minuten und 21,2 Sekunden später kam der Oberbalmer Dominik Rolli gefolgt vom Mekonen Tefera ins Ziel. Schnellster Simmentaler war an seinem Hausberg der Weissenburger Simon Jeremias, der als Zehnter auf den überragenden Sieger gegen zwanzig Minuten einbüsste.

Grand Lady Corinne Zeller
Bei den Frauen gewann zum dritten Mal in Folge die Solothurnerin Petra Eggenschwiler. Die Polysportlerin hielt die starke Norwegerin Hilde Aders aus Tromsö mit beinahe zwei Minuten Vorsprung klar auf Distanz. Hinter der Richterwilerin Lilly Gross und Petra Pastorova aus Tschechien kam bereits die Weissenburgerin Corinne Zeller auf dem «Horä» an. «Ich werde als dreifaches Grossmami eben immer langsamer», stapelte die zweifache Overallsiegerin und mehrfache Kategoriensiegerin tief. Immerhin ist die Grande Dame der Distanzläufe im Zürcher Oberland erneut F50 Schweizer Meisterin geworden. Sara Künzi, im OK für die Administration zuständig, wurde gute Neunte. «Schade, dass mir gegen Schluss die Körner ausgegangen sind, sonst wäre es mir wohl gelungen, unter 2 Stunden 30 zu laufen», bedauerte die auch mit den Langlaufskis immer schneller werdende Firstlady der Veranstaltung.
Geschwister Meinen wurden Zweite
Schnellstes Paar bei den Zweierstaffeln waren die Kandertaler Alpinisten Marco Wildhaber und Adrian Zurbrügg, welche hinter Mathys, Rolli, Tefera, Walther und Bill bereits an sechster Position ins Ziel einliefen. Bei den Frauen siegten Barbara Schönenberger mit Sonja Reusser. Weltcupbiathletin Susi Meinen und Bruder Kari, der Distanzskilangläufer, mussten den Sieg dieses Jahr dem überragenden Mixed Paar Riccarda Babst und Marius Danuser überlassen.

OK-Präsident Simon Künzi schätzte sich glücklich, dass seine Veranstaltung wider Erwarten doch noch zu einem bei idealen Verhältnissen durchgeführten Lauffest mit neuem Streckenrekord avancierte. Er lobte auch die hervorragende Arbeit seiner rund 200 Helfer. Der 16. Stockhorn-Halbmarathon findet am 27. Juli 2019 statt. Wie wär’s mit dem ganz grossen Duell von Rekordhalter Christian Mathys mit dem Rekordhalter des Vogellisis-Berglaufes Matthias Kyburz, die sich ja aus der OL-Nati kennen?

Auszug aus der Rangliste
Frauen Einzel
Kat. 20/1998–1989: 1. Aders Hilde, Tromsö, 2h04:32.5; 2. Gross Lilly, Richterswil, 2h19:39.0; 3. Lehmann Alexandra, Oey, 2h37:18.1; 5. Schmid Romina, Oberwil, 2h43:55.9; 7. Henoch Friederike, Zweisimmen, 2h45:16.5.

Kat. 30/1988–1979: 1. Eggenschwiler Petra, Langendorf, 2h02:29.5; 2. Donzallaz Nicole, Vaulruz, 2h27:34.7; 3. Künzi Sara, Erlenbach, 2h31:20.7; 8. Wüthrich Sandra, Därstetten, 2h44:14.2.

Kat. 40/1978–1969: 1. Pastorová Petra, Ostrava, 2h22:44.8; 2. Hadorn Judith, Fahrni b. Thun, 2h:26:50.9; 3. Brod Jutta, Konstanz, 2h29:02.1.

Kat. 50/1968–1959: 1. Zeller Corine, Weissenburg, 2h23:32.8; 2. Schenk Susanne, Roggwil BE, 2h31:55.0; 3. Glur Yvonne, Brittnau, 2h33:41.9.

Kat. 60/1958–1949: 1. Iseli Verena, Kilchberg ZH, 2h37:12.3; 2. Bütikofer-Frieden Edith, Beatenberg, 3h08:20.1; 3. Conrad Maria, Rodels, 3h11:37.2.

Männer Einzel
Kat. Junioren 1999 und jünger: 1. Lüthi Tim, Rümligen, 2h13:37.3; 2. Lang Mateo, Zeglingen, 2h27:31.7; 3. Liechti Marc, Thierachern, 2h29:54.4.

Kat. 20/1998–1989: 1. Rolli Dominik, Oberbalm, 1h49:34.1; 2. Tefera Mekonen, Herrenschwanden, 1h51:01.9; 3. Walther Silas, Oberthal, 1h51:27.7; 6. Jeremias Simon, Weissenburg, 2h02:04.8; 10. Eschler Philipp, Lenk, 2h11:30.3; 14. Perren Fabio, St. Stephan, 2h22:11.8; 23. Stalder Benjamin, Zweisimmen, 2h38:26.2; 36. Wüthrich Lukas, Erlenbach, 2h52:23.6.

Kat. 30/1988–1979: 1. Mathys Christian, Bülach, 1h42:12.9; 2. Akhdar Samir, Heimenschwand, 1h55:51.9; 3. Amstutz Timon, Hindelbank, 1h56:13.7; 6. Zürcher Patrick, Oey, 2h03:45.0; 13. Schwegler Stefan, Erlenbach, 2h12:55.1; 19. Schmid Thomas, Erlenbach, 2h21:50.4; 60. Ueltschi Rolf, Weissenburg, 2h47:43.1; 78. Aegerter Stefan, Boltigen, 3h06:46.6; 93. Kasch Danilo, Zweisimmen, 3h19:44.0.

Kat. 40/1978–1969: 1. Brod Carsten, Konstanz, 1h59:28.3; 2. Wittwer Rolf, Oberwil, 2h08:06.8; 3. Dräyer Simon, Lenk, 2h10:34.1; 25. Glaus Thomas, Diemtigen, 2h33:46.5; 28. Gafner Andreas, Oberwil, 2h36:52.5; 63. Müller Bruno, Boltigen, 3h20:13.5.

Kat. 50/1968–1959: 1. Ernst Thomas, Winterthur, 2h09:10.2; 2. Saurer Andreas, Steffisburg, 2h20:00.0; 3. Mani Ueli, Därstetten, 2h26:06.2; 10. Gafner Niklaus, Erlenbach, 2h35:57.7; 15. Gafner Matthias, Erlenbach, 2h40:28.7; 41. Brügger Max, Boltigen, 3h07:56.1; 45. Wittwer Jürg, Wimmis, 3h16:32.1.

Kat. 60/1958–1949: 1. De Bellis François, Montricher, 2h18:31.3; 2. Brun Hanspeter, Esslingen, 2h24:08.8; 3. Bühlmann Ruedi, Münsigen, 2h24:52.2; 10. Uebelhart Urban, Zweisimmen, 3h02:23.2.

Kat. 70/1948 und älter: 1. Grütter Christian, Niederönz, 2h31:40.6; 2. Kundert Hanspeter, Steffisburg, 2h51:02.2; 3. Schwarz Hans-Rudolf, Oberhofen am Thunersee, 3h24:40.5.

Staffel
Team Damen: 1. Wiudi Hüehner, 2h29:04.55; 2. im schuss ämbrüf, 2h54:00.9.

Team Herren: 1. neverstopexploring, 1h55:04.57; 2. D’Wäxeni, 2h17:55.33; 3. Shint Splint, 2h21:57.06.

Team Mix: 1. Der Schöne und das Biest, 2h01:47.54; 2. Meinen AG, Meinen Kari & Susi, 2h15:42.30; 3. Götti Chlöis und Carina, Gafner Niklaus & Carina, 2h47:34.62.

Erstellt am: 25.07.2018

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