Fabian Staudenmann triumphierte über Schwingerkönig Joel Wicki

Schon im Anschwingen trafen die beiden Schlussgangteilnehmer aufeinander. Hier neutralisierten sie sich jedoch gegenseitig und stellten.

In den darauffolgenden Gängen konnten die beiden derzeit formstärksten Schwinger der Saison nur Siege verbuchen. Somit kam es im Schlussgang zur Neuauflage des ersten Ganges. In einem spektakulären und nervenaufreibenden Schlussgang, in welchem der Guggisberger mehrmals die Initiative ergriff und den Sieg suchte, gewann Staudenmann mit Aufreissen am Boden und wuchtete Joel Wicki platt ins Sägemehl.

Mit 57.50 Punkten reihte sich Kilian Wenger auf dem ausgezeichneten Rang 3a ein. Im Anschwingen besiegte er den Nordwestschweizer Gast Adrian Odermatt platt. Im zweiten Gang unterlag Wenger dem einheimischen Remo Käser.

In den weiteren drei Gängen sicherte sich Wenger drei Siege über Christian Rüegsegger, Valentin Steffen und Lukas Renfer. Bei jedem dieser drei Siege konnte sich der Schwingerkönig von Frauenfeld je die Maximalpunktzahl auf sein Notenblatt schreiben lassen.

Schwieriger gestaltete sich der sechste Gang gegen Adrian Walther, welcher intensiv geführt wurde. Trotz einigen Versuchen von Wenger resultierte der Gang zum Schluss in einem gestellten.

Ruedi Roschi, Peter Beer und Patrick Gobeli durften am Abend ebenfalls vor die Ehrendamen knien. Sie alle reihten sich mit einem Punktetotal von 56.75 Punkten im sechsten Schlussrang ein.

Ruedi Roschi gelang dies durch Siege über Roman Blaser, Martin Sommer, dem Eidgenossen Dominik Gasser und Marco Hadorn. Einzig gegen Marc Lustenberger und Adrian Walther musste Roschi je eine Niederlage einstecken.

Peter Beer konnte im ersten Gang den Oberaargauer Stephan von Büren besiegen. Im zweiten folgte eine Niederlage gegen den Neueidgenossen Michael Ledermann. Vor der Mittagspause durfte sich Beer eine Maximalnote gegen Sandro Fusco aufs Notenblatt schreiben lassen. Nach einer Niederlage gegen Christian Gerber, folgten nach der Mittagspause zwei platte Resultate gegen Fabian Roos und Christian Widmer.

Patrick Gobeli, welcher in den ersten beiden Gängen gegen Thomas Sempach und David Lüthi stellte, siegte danach über Jan Blaser, Til Voggensperger und Remo Blatter, ehe er im letzten Gang die Punkte mit Lars Voggensperger teilen musste.

Von den insgesamt 25 abgegeben Kränzen ging der Löwenanteil ins Oberland. Neben den Simmentaler Kranzgewinnern Kilian Wenger, Ruedi Roschi, Peter Beer und Patrick Gobeli durften Curdin Orlik, Bernhard Kämpf, Reto Thöni und der Neukranzer Simon Graf die Heimreise kranzgeschmückt antreten.

© Barbara Loosli