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Die 36. Alpabfahrt in St. Stephan ist ein grosser Anlass für Mensch und Tier

Trotz Mäuseplage, Hagelwetter, dem nässesten Sommer seit Messbeginn und Planungsunsicherheit wegen der andauernden Corona-Epidemie konnte vergangenes Wochenende die Alpabfahrt in St. Stephan stattfinden. Das Arrangement war gut besucht und die Anwesenden aus dem In- und Ausland genossen das traditionelle Ambiente und das warme Wetter.

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Alpabfahrt St. Stephan

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© Charlotte Engstad

Der Chüjer von der Alp Zigerritz und seine Rinder.

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Präsidentin des Tourismusvereins St. Stephan, Veronika Zumbrunnen-Zeller und Gemeinderätin und Vizepräsidentin, Pia Perren

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Die guten Helferinnen vom Frauenverein St. Stephan, von links nach rechts: Kathrin Gobeli, Fränzi Rösti, Pernille Kohli, Yvonne Matti, Afra Kuhnen und Sonja Perren

© Charlotte Engstad

Ein Blumenstrauss vom Flöschhorn zierte die Trachten.

© Charlotte Engstad

Die Familie Pfannes aus München wanderte elf Tage langs der Via Alpina bis an die Lenk und an die Alpabfahrt in St. Stephan.

© Charlotte Engstad

Erika Steinar aus Matten verkaufte traditionelle Köstlichkeiten, hausgemachte Liköre und Sirupe.

© Charlotte Engstad

Die Kühe der Familie Freidig von der Alp Ruefstafel trugen stolz ihren Kopfschmuck.

© Charlotte Engstad

Die Kühe von der Alp Ziggerritz waren prächtig geschmückt.

© Charlotte Engstad

Die drei Freundinnen aus Holland sind schon viele Jahre an der Lenk in den Ferien, aber zum ersten Mal an der Alpabfahrt.

© Charlotte Engstad

Die Familien von der Alp Flösch hatten auch Geissen dabei.

Am Stand von Therese Griessen-Minnig aus Matten wurden handgewebte Textilien mit traditionellem und modernem Ausdruck dargeboten.

© Charlotte Engstad

Ungefähr fünfhundert Personen waren an der Alpabfahrt auf dem Gelände der HwR AG anwesend.

© Charlotte Engstad

Der Weg war von Schaulustigen gesäumt, hier die Kühe von der Alp Flösch.

© Patrick Aegerter

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© Patrick Aegerter

Eine der drei Zügleten, die von den Alpen im Dürrenwald herunter kamen.

© Patrick Aegerter

Die Familien von der Alp Flösch hatten auch ihre Geissen dabei.

© Patrick Aegerter

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© Patrick Aegerter

Am Samstag, 4. September, fand die 36. Alpabfahrt auf dem Gelände der HwR AG in St. Stephan statt. Wegen Corona konnte der Anlass erst kurzfristig geplant werden und fand im reduzierten Rahmen statt, ohne Festzelt und Livemusik. Trotzdem war die Veranstaltung sehr gut besucht. Die rund fünfhundert Anwesenden genossen das warme, sommerliche Wetter, die gemütliche Atmosphäre und die gute Verpflegung.

Ein wichtiges Arrangement für unser Dorf

Gemeinderätin und Vizepräsidentin des Tourismusvereins St. Stephan, Pia Perren, hiess die Anwesenden willkommen: «Schön, dass ihr da seid!» Sie bedankte sich weiter bei allen freiwilligen Helfern, dem Frauenverein, dem Holzwerk, den Marktstandbetreibern, dem Vorstand des Tourismusvereins und der Gemeindeverwaltung.

Auch Veronika Zeller-Zumbrunnen, Präsidentin des Tourismusvereins St. Stephan, war dankbar, dass die Alpabfahrt stattfinden konnte. «Die Alpabfahrt ist Herzblut, ein altes Brauchtum. St. Stephan hat eine der ältesten Alpabfahrten im Berner Oberland. Früher war der Anlass viel grösser, dieses Jahr hat es noch drei Züglete. St. Stephan ist klein, es gibt nicht so viele Arrangements und das ist ein wichtiger Anlass für unser Dorf. Nachdem die Alpabfahrt letztes Jahr coronabedingt ausfallen musste, haben wir uns dieses Jahr kurzfristig entschieden und alles innerhalb von vierzehn Tagen organisiert. Wir sind ausgesprochen dankbar, dass die Marktstände da sind und dass wir so viele gute Helfende haben. Der Vorstand des Tourismusvereins hat das Arrangement organisiert, die Gemeindeverwaltung mit Beat Zahler an der Spitze hat uns die Administration abgenommen und das Schutzkonzept vorgegeben. Ich freue mich auch, dass Leute aus dem Unterland einen Ausflug machen und heute hier bei uns an der Alpabfahrt sind.»

Ein grosser Anlass für Mensch und Tier

Drei Züglete kamen an diesem Samstag von den Alpen im Dürrenwald ins Tal hinunter: Familie Eschler von der Alp Flösch, Familie Freidig von der Alp Ruefstafel und die Familien Zahler und Buchs von der Alp Zigerritz. Währenddem die Tiere der Familie Freidig in den Talbetrieb an der Lenk geführt wurden, gingen die anderen Familien mit ihrem Vieh auf Vorweiden auf der anderen Talseite.

Der Sommer 2021 war alles andere als einfach für die Familien im Dürrenwald und ihre Tiere: zuerst der kalte Frühling und die späte Schneeschmelze, dann eine Mäuseplage und ein grosses Hagelwetter, gefolgt von dem verregneten Sommer, der nässeste seit Messbeginn.

«Heute sind die Kühe die ‹Hauptpersonen›», sagte Veronika Zumbrunnen entschieden. «Ich glaube, dass die Alpkühe, die jedes Jahr zügeln, merken, dass heute ein besonderer Tag ist. Es liegt eine gewisse Nervosität und Spannung in der Luft, es ist nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere ein grosser Anlass. Die Tiere gehen gerne auf den Berg, aber auch gerne wieder ins Tal. Sie tragen den Kopfschmuck und die grossen Treicheln mit Stolz. Den Blumenstrauss an meiner Tracht habe ich gestern extra auf dem Flöschhorn geholt, sodass auch wir an der Tracht einen Strauss vom Dürrenwald haben.»

Erstellt am: 11.09.2021

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