Der Anfang des Finalspiels war keine wirkliche Überraschung: Deutschland suchte kurz das Pressing in den Ecken und zog sich dann eher zurück, die Schweizer versuchten ihrerseits, den deutschen Schlüsselspieler Joshua Heinrichs mit einem Rucksack zu versehen und so aus dem Spiel zu nehmen. Als sich Jérémie Loye ein Herz fasste und die Kugel aus dem Handgelenk unter die Latte zwickte, war der ideale Schweizer Start perfekt. Der Wimmiser Lokalmatador Ramon Meier legte nach einer Viertelstunde mit einem Knaller aus der Halbdistanz nach.

Deutschland fand nach der Pause über die Emotionen ins Spiel zurück. Zuerst lenkte Gustav Rempke einen Distanzschuss ab, dann nutzte Joshua Heinrichs einen direkten Freistoss zum 2:2.

Die Schweizer zeigten sich wenig beeindruckt. Der Jüngste im Team, der Wimmiser Meier, erwischte den deutschen Torwart mittels «Buebetrickli», dann staubte Loye aus der Luft zum 4:2 ab. Deutschland nahm ab da mehr Risiko und die Schweiz blieb, trotz Provokationen, ruhig. Als der Ball plötzlich über drei Stationen schnell lief und Jan Schober auf Alexandre Niclass querlegte, war mit dem 5:2 der Titelgewinn gesichert.

Für die Schweiz handelte es sich um die erfolgreiche Revanche für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde und die erfolgreiche Titelverteidigung dieses bereits prestigeträchtigen U23-Länderturniers.